Sie sind ganz allein auf der Welt: einige Hunde im Münchner Tierheim haben keinen einzigen Interessenten, der ihnen ein Zuhause schenken könnte. Wir stellen die Tiere vor.
Große, freundliche Kulleraugen und aufmerksam aufgestellte Öhrchen: Maxi lebt nun schon eine Weile im Münchner Tierheim, weil sein ehemaliger Besitzer mit ihm überfordert war. Die Hoffnung auf ein neues, liebevolles Zuhause hat sich für den Rüden bislang nicht erfüllt. Denn: Maxi hat keinen einzigen Interessenten. Niemand möchte ihn bei sich aufnehmen.
Mit diesem traurigen Schicksal ist der Mischling nicht allein. Auch andere Hunde im Münchner Tierheim sehen Besucher Tag für Tag nur an ihrem Zwinger vorbeigehen, für sie interessiert sich niemand. Maxi, Lea, Archie, Jimmy und Milow – wir stellen die fünf Vierbeiner vor. Möchten Sie einem von Ihnen vielleicht ein neues Leben schenken?
Von seinen ehemaligen Besitzern wurde Jimmy wegen einer Allergie im Münchner Tierheim abgegeben. Der 2020 geborene Mischlingsrüde hat ein Gewicht von 22 Kilogramm und eine Schulterhöhe von 53 Zentimetern.
Tierpfleger beschreiben Jimmy als liebevoll und verschmust, jedoch benötigt er aufgrund seiner Unsicherheiten besondere Zuwendung. Er braucht eine konsequente Führung und erfahrene Hundebesitzer, die ihm Sicherheit und Struktur geben können. Für Haushalte mit Kindern ist Jimmy nicht geeignet; ideal wäre eine ruhige Wohngegend, um ihn vor stressigen Situationen zu schützen.
Der Kontakt mit anderen Rüden hängt stark von der Sympathie ab, daher ist bei einer Zusammenführung Vorsicht geboten. In neuen oder unbekannten Situationen reagiert er oft unsicher, was sich in hektischem Verhalten bis hin zu Aggressivität äußern kann. Geduldige und erfahrene Menschen sind gefragt, die ihm Zeit und Ruhe ermöglichen, um Vertrauen aufzubauen.
Der fünfjährige Maxi ist ein kastrierter Mischlingsrüde. Er hat eine Schulterhöhe von 36 cm und wiegt rund zwölf Kilogramm. Der Rüde wurde im Münchner Tierheim abgegeben, weil sein Besitzer mit ihm überfordert war.
Charakterlich zeigt sich Maxi laut Pflegern sehr menschenbezogen, jedoch oft überschwänglich und distanzlos. Bei Unsicherheit oder wenn er seinen Willen durchsetzen möchte, kann Maxi auch zubeißen, besonders wenn es um Ressourcen wie Futter geht. Trotz seines herausfordernden Verhaltens ist er bei seinen Bezugspersonen vertrauensvoller und zugänglicher.

Für Maxi werden geduldige und erfahrene Halter ohne Kinder gesucht, die konsequent mit ihm umgehen können. Ein gutes Management und klare Anleitungen sind wichtig für ein harmonisches Zusammenleben. Er ist in ein Trainingsprogramm integriert, das unbedingt weitergeführt werden sollte. Mit Artgenossen und Katzen kommt er gut zurecht, bei Rüden jedoch entscheidet die Sympathie.
Eigentlich war Lea schon erfolgreich vermittelt worden – bis es zu einem Beißvorfall kam und sie ins Tierheim zurückkehren musste. Die Catahoula-Mischlingshündin wurde im August 2020 geboren und wiegt etwa 30 kg bei einer Schulterhöhe von 57 cm. Sie kam ursprünglich als Fundtier ins Tierheim.

Der Louisiana Catahoula Leopard Dog, der in Lea steckt, ist eine seltene Rasse aus Amerika, die früher für die Jagd eingesetzt wurde. Lea zeigt typische Eigenschaften dieser Rasse: Sie ist sportlich und verspielt, aber auch misstrauisch gegenüber Fremden. Ihre Bezugsperson im Tierheim beschreibt sie als sehr menschenbezogen und verschmust, sobald Vertrauen aufgebaut wurde. Aufgrund ihres ausgeprägten Jagdtriebs ist sie nur bedingt verträglich mit anderen Hunden.