Das Anschnallen im Auto erledigen die meisten (Mit-)Fahrer beinahe automatisch. Daher fällt ihnen ein nützlicher Helfer am Gurt mehrheitlich gar nicht auf. Dazu dient er.
Es gibt Dinge im Auto, die man aus Gewohnheit schon gar nicht mehr wahrnimmt. Geschweige denn, ihren Sinn und Zweck hinterfragt. So wahrscheinlich auch im Fall des kleinen, meist schwarzen Knopfes, der mittig auf dem Anschnallgurt angebracht ist.
Dabei hat er eine durchaus praktische Funktion: Der Knopf sorgt dafür, dass die Schlosszunge nicht herunterrutscht, wenn der Gurt nicht angelegt ist. Wenn Sie also nach dem Einsteigen zum Gurt greifen, finden Sie die Schlosszunge jederzeit am selben Platz und brauchen nicht nach ihr zu suchen.
Allerdings handelt es sich um ein reines Komfortfeature: Wenn der schwarze Knopf bei Ihrem Auto fehlen sollte, handelt es sich nicht um einen Fehler, den die Prüfer bei der Hauptuntersuchung (HU) bemängeln würden.
Bei manchen Fahrzeugen gibt es übrigens auf der Beifahrerseite eine Schlaufe unterhalb der Schlosszunge: Auch sie kann gewährleisten, dass die Schlosszunge nicht herunterrutscht. Darüber hinaus soll sie verhindern, dass der Gurt gegen die B-Säule schlägt und damit ein Klappern verursacht. Denn im Gegensatz zur Fahrerseite ist der Gurt auf der Beifahrerseite nicht immer in Benutzung.
Und noch eine sicherheitsrelevante Funktion hat die Schlaufe – jedoch nicht in allen Fahrzeugen, denn die Sicherheitssysteme unterscheiden sich je nach Hersteller stark: Bei der „Energiemanagement“-Schlaufe reißt im Falle einer starken Belastung eine Naht und verlängert den Gurt auf diese Weise um einige Zentimeter. So wird die Wucht eines Aufpralls durch die Sollbruchstelle gemindert. Warum sie nicht auf der Fahrerseite zu finden ist? Hier sei es wichtiger, den Fahrer zu fixieren, damit der Airbag auch die richtigen Körperteile abfängt, schreibt „tuningblog.eu“.