Klartext-Minister
Besuch in Kiew: Diese Sprachen beherrscht Boris Pistorius
12.06.2025 – 13:11 UhrLesedauer: 1 Min.
Boris Pistorius reist nach Kiew und kann sich auf Russisch verständigen. Schon in Frankreich überraschte der Minister mit seinen Sprachkenntnissen.
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ist zu einem Spontanbesuch in die Ukraine gereist. Wie ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums der Nachrichtenagentur AFP in Berlin bestätigte, traf Pistorius am Donnerstagmorgen in der Hauptstadt Kiew ein.
Pistorius spricht, neben Englisch und Französisch, auch Russisch. Denn: Russisch war Prüfungsfach im Abitur am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium im niedersächsischen Osnabrück, wo Pistorius zur Schule ging. Während des Studiums absolvierte er zudem ein Gastsemester an der Université Catholique de l’Ouest in Angers. Bei seinem Antrittsbesuch in Paris 2023 konnte er dadurch den französischen Amtskollegen Sébastien Lecornu mit seine Sprachkenntnisse überraschen. Frankreich nahm den Minister zu Jahresbeginn für seine Verdienste um die deutsch-französische Freundschaft in die Ehrenlegion auf. „Der Mann, der viele Sprachen spricht und doch zur Vereinfachung neigt“, titelte der Newsletter „Rundblick“.
Vor allem aber kann der Minister eins: Klartext. So traf Pistorius zu einer kritischen Zeit in der Ukraine ein. Russland hatte die Ukraine in den vergangenen Tagen mit massiven Drohnen- und Raketenangriffen überzogen. Am Dienstag hatte die Ukraine etwa einen nächtlichen Großangriff mit 315 Drohnen und sieben Raketen gemeldet. In Kiew sowie in der südlichen Hafenstadt Odessa wurden dabei drei Menschen getötet.