Fest steht: Negativer Stress lässt sich im Alltag nicht komplett vermeiden. Vielmehr kommt es darauf an, wie eine Person damit umgeht. Fachleute bezeichnen eine solche Bewältigungsstrategie als Coping.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Stress abzubauen. Welche Strategie zur Stressbewältigung die richtige ist, lässt sich nicht pauschal beantworten und ist von Person zu Person verschieden. Es empfiehlt sich, verschiedene Elemente zu kombinieren, die als angenehm und stressreduzierend empfunden werden.

Regelmäßige körperliche Aktivität steigert das psychische und körperliche Wohlbefinden. Viele Studien weisen darauf hin, dass Sport auch zum Stressabbau beiträgt. Das gilt insbesondere für ausdauernde Tätigkeiten wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren.

Für einen positiven Effekt ist es wichtig, regelmäßig aktiv zu sein – am besten mindestens fünfmal in der Woche für mindestens 30 Minuten.

Entspannungsmethoden wie die progressive Muskelentspannung, autogenes Training oder Meditation können nachweislich das persönliche Stresslevel senken und zur Stressbewältigung beitragen. Für einen positiven Effekt ist es erforderlich, die Übungen regelmäßig durchzuführen – am besten täglich.

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Welche Methode am besten geeignet ist, um Stress abzubauen, hängt vor allem von den persönlichen Vorlieben ab. Daher gilt: Probieren Sie aus, welche Technik Ihnen am besten gefällt.

Ebenfalls wichtig ist ausreichend Schlaf. Zu wenig Schlaf senkt die Konzentration und sorgt dafür, dass wir uns schneller gestresst fühlen.

Manche Menschen versuchen, durch übermäßigen Zigaretten- oder Alkoholkonsum Entspannung zu finden. Langfristig sind solche Verhaltensweisen jedoch eine Belastung für den Organismus. Sie bauen den Stress nicht ab, sondern verstärken ihn unter Umständen sogar.

Ein Paar meditiert Rücken an Rücken: Meditation kann zur Stressbewältigung beitragen. (Quelle: Zinkevych/getty-images-bilder)

Wer permanent den Eindruck hat, viel zu viele Aufgaben in zu kurzer Zeit erledigen zu müssen, gerät automatisch in Stress. Ein solches Gefühl entsteht häufig, wenn der Gesamtüberblick über die Aufgaben verlorengegangen ist – oder wenn die Aufgaben falsch priorisiert wurden.

Zur Stressbewältigung können dann Methoden des Zeitmanagements nützlich sein, etwa, indem Sie gezielt

  • den Tag oder die ganze Woche im Voraus planen,
  • Pufferzonen einplanen für den Fall, dass eine Aufgabe länger dauert,
  • Prioritäten setzen und die wichtigen Aufgaben zuerst erledigen und/oder
  • kurze Ruhepausen einplanen.

Negative Ereignisse und Stress kann niemand umgehen. Entscheidend ist jedoch, wie ein Mensch damit umgeht und ob es ihm gelingt, Stress abzubauen. Hilfreich kann es sein, die persönlichen Stressverstärker zu ermitteln und zu versuchen, die dahinterstehenden Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen zu verändern.

Wer sehr nach Perfektion strebt und immer alles richtig machen möchte, sollte versuchen, sich dessen bewusst zu werden. Anschließend kann er oder sie gezielt daran arbeiten, gelassener zu werden und zu akzeptieren, dass es nicht immer möglich ist (und auch nicht immer nötig), eine Aufgabe perfekt zu erfüllen.

Für Personen, die sich nur schwer abgrenzen können, ist es wichtig, auch einmal Nein zu sagen und eine Aufgabe abzulehnen oder weiterzureichen – und sich bei Bedarf gezielt eine Auszeit zu nehmen.

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