Sicherheit auf der Straße fängt bei der Farbwahl an. Das zeigt eine Untersuchung. Demnach geraten bestimmte Autos besonders häufig in Unfälle.
Dunkle Farben erhalten den Wert des Autos – aber helle steigern die Sicherheit. Das besagt eine Untersuchung des britischen Unternehmens „Road Angel“.
In roten Autos scheppert es am häufigsten
Demnach ist das Unfallrisiko in einem roten Auto am größten. Allerdings gibt es bei Rot eine Besonderheit: Die Farbe ist weder sehr dunkel noch sehr hell – dafür aber wird sie besonders häufig für betont sportliche Modelle gewählt. Mit ebenfalls großer Unfallhäufigkeit folgen die Farben Braun und Schwarz.
Diese und andere dunklere Farben würden – vor allem nachts – die Sichtbarkeit im Straßenverkehr erschweren und sich weniger vom Hintergrund abheben, erklärt „Road Angel“. Umgekehrt sei Weiß eine der sichersten Autofarben, da sie Fahrzeuge gut sichtbar und besser erkennbar mache.
Frühere Untersuchungen bestätigen dieses Ergebnis: Auch darin schnitten helle Töne wie Weiß und Silber als sicherer ab, dunkle Töne wie Braun belegten die hinteren Plätze.
Wichtigster Faktor ist der Mensch
Kritiker sind dennoch skeptisch. Schließlich seien moderne Fahrzeuge mit einer Vielzahl von Assistenzsystemen und mit gut sichtbaren LED-Scheinwerfern ausgestattet. Für die Sichtbarkeit im Straßenverkehr spiele die Farbe eines Autos deshalb eine allenfalls untergeordnete Rolle. Entscheidender für das Unfallrisiko als die Lackfarbe sei der Mensch selbst.
Da Angaben zur Farbe verunfallter Fahrzeuge in Deutschland nicht erfasst werden, gibt es hierzu keine statistischen Daten.