Alte Spielzeuge als Sammlerstücke
Diese Lego-Sets sind heute ein Vermögen wert
Aktualisiert am 22.11.2024 – 08:02 UhrLesedauer: 3 Min.
Wer alte Lego-Sets besitzt, sollte genauer hinsehen: Einige Modelle aus den 1980er- und 1990er-Jahren erzielen heute beeindruckende Preise. Doch was macht diese Bausätze so wertvoll – und wie lässt sich ihr Marktwert bestimmen?
Alte Lego-Sets erfreuen sich bei Sammlern wachsender Beliebtheit. Modelle aus vergangenen Jahrzehnten sind heute oft mehr wert, als man vermuten würde. Besonders Sets aus den Themenwelten „Star Wars“, Stadtbaukästen oder Monorail-Systeme erzielen Rekordsummen.
Die Wertsteigerung alter Lego-Sets beruht auf mehreren Faktoren. Die begrenzte Produktionszeit und die oft geringe Stückzahl machen viele Modelle zu seltenen Sammlerstücken. Besonders limitierte Sondereditionen oder Sets, die nur in bestimmten Regionen oder zu besonderen Anlässen verkauft wurden, erzielen hohe Preise.
Themenwelten wie die von „Star Wars“ oder „Harry Potter“ sind bei Fans besonders beliebt, da sie ikonische Szenen oder Figuren nachbilden. Zudem enthalten viele Sets exklusive Bauteile oder Minifiguren, die in keinem anderen Set vorkommen und ihren Reiz für Sammler erhöhen.
Auch die Langlebigkeit und hohe Qualität der Lego-Steine tragen zur Attraktivität bei. Selbst nach Jahrzehnten sind gut erhaltene Sets oft in einwandfreiem Zustand.
Die starke Markenbindung und der Nostalgiefaktor spielen ebenfalls eine Rolle: Viele Erwachsene möchten sich Kindheitserinnerungen bewahren und vervollständigen gezielt ihre Sammlungen. Darüber hinaus hat sich Lego als Investitionsobjekt etabliert.
Ein bekanntes Beispiel für ein wertvolles Set ist „10123 Cloud City“ aus der „Star Wars“-Reihe. Ursprünglich für etwa 90 Euro im Handel, wird es heute für bis zu 7.260 Euro gehandelt. Der Grund: Seltene Minifiguren wie ein Boba Fett treiben den Preis in die Höhe.
Auch der „6399 Airport Shuttle“ von 1990 gehört zu den Spitzenreitern. Dieses Monorail-System, das damals rund 140 Euro kostete, wird heute für bis zu 4.600 Euro verkauft.
Das „Café Corner“ gehört zu den modularen Gebäuden, die sich bei Sammlern großer Beliebtheit erfreuen. Es wurde 2007 veröffentlicht. Mit seiner detaillierten Fassade und den realistischen Bautechniken ist es ein Highlight für Lego-Enthusiasten. Originalverpackt erzielt es heute Preise von bis zu 3.000 Euro.
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Das Taj Mahal von Lego war lange Zeit das größte Set des Herstellers und beeindruckte mit über 5.900 Teilen. Es kam 2008 auf den Markt und ist eine detailgetreue Nachbildung des berühmten indischen Mausoleums. Aufgrund seiner Größe und Seltenheit ist es bei Sammlern sehr gefragt. Originalverpackt kann es mehrere Tausend Euro wert sein.
Das „Grand Carousel“ ist ein außergewöhnliches Set mit beweglichen Teilen und einer realistischen Optik. Es kam 2009 auf den Markt und enthält eine Aufziehfunktion, die das Karussell in Bewegung versetzt. Sammler schätzen die Detailverliebtheit und die Seltenheit dieses Sets. Originalverpackt erreicht es heute Preise im Bereich mehrerer Tausend Euro.
Der Zustand spielt eine entscheidende Rolle. Sets in Originalverpackung erzielen die höchsten Preise. Doch auch gebrauchte Sets können wertvoll sein, wenn sie vollständig und gut erhalten sind. Verpackung und Bauanleitung sollten nach Möglichkeit nicht beschädigt sein.
Um den aktuellen Marktwert eines Sets zu prüfen, eignen sich Plattformen wie Brick Economy oder Brick Link. Dort können Sie anhand der Set-Nummer den Wert ermitteln und die Preisentwicklung verfolgen.
Wer ein besonders wertvolles Set vermutet, sollte sich an spezialisierte Händler oder Auktionshäuser wenden. Diese Experten können eine präzise Schätzung abgeben und gegebenenfalls den Verkauf vermitteln.
Auf Lego-Messen oder Sammlertreffen können Sie direkt mit Fachleuten oder anderen Sammlern sprechen. Viele dieser Veranstaltungen bieten Bewertungsstände, an denen Experten Sets begutachten.