Island bereitet sich auf den nächsten Vulkanausbruch vor und auch bei Neapel droht ein Supervulkan auszubrechen. Wo könnte Ähnliches passieren?

Vulkane faszinieren und gefährden die Menschen seit jeher. Das jüngste Beispiel liefert aktuell der Supervulkan Campi Flegrei, der in Europa kurz vor dem Ausbruch steht – und auch die Isländer erwarten einen erneuten Ausbruch des Vulkans Fagradalsfjall.

Das auf Krisenwarnung spezialisierte Unternehmen A3M hat sich bereits im vergangenen Jahr die Vulkane Europas genauer angeschaut. Welche von ihnen sind aktiv, welche gefährden Touristen?

Auch zuvor hatte es mehrfach Eruptionen gegeben. Sie führten zu Aschewolken, die sich bis zu 9.000 Meter hoch aufbauten. Das gesamte Ätna-Massiv erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 1.200 Quadratkilometern und gehört seit 2013 zum Weltnaturerbe.

Mit dem Stromboli liegt ein weiterer aktiver Vulkan in Italien. Er ist Teil der gleichnamigen Insel, die zum Archipel der Äolischen Inseln vor der Nordküste Siziliens gehört. Sowohl der Stromboli selbst als auch die Insel gehören eher zu den Zwergen der Geologie – mit nur 924 Metern Höhe spuckt der Berg allerdings praktisch permanent Feuer. Und das seit mehr als 2.300 Jahren.

Da die Lava jedoch stets in relativ vorhersehbaren Bahnen fließt, stellt der Vulkan für Besucher und Einheimische keine echte Gefahr dar. Für Touristen sind der Stromboli und die nur rund zwölf Quadratkilometer große Insel daher beliebte Attraktionen.

Die Mythen rund um das antike Pompeji machten den Vesuv in der Nähe von Neapel weltberühmt. Seit seinem letzten Ausbruch 1944, als trotz Evakuierung von Tausenden Menschen 26 Personen starben, gilt der Berg als ruhend. Allerdings gilt er auch als Kampaniens Schicksalsberg – allzeit bereit, die Region mit Lava zu zerstören.

Daher gibt es entsprechende Evakuierungspläne für den Ernstfall. Und wenn er einmal ausbricht, sind seine Eruptionen besonders explosiv. Noch eine Besonderheit des Vesuvs: Er gilt als Europas einziger noch aktiver Vulkan, der nicht auf einer Insel, sondern dem Festland liegt.

Ganz in der Nähe des Vesuvs im Süden Italiens befindet sich ein weiteres besonders gefährliches Gebiet: Die Phlegräischen Felder (Campi Flegrei), die als „Supervulkan“ eingestuft werden. Das Gebiet erstreckt sich über mehr als 150 Quadratkilometer und beginnt direkt am Stadtrand von Neapel.

Der schwer auszusprechende Vulkan in Island wurde im März 2010 berühmt, als eine Aschewolke tagelang für den Ausfall Tausender Flüge sorgte, auch wenn diese Maßnahme im Nachhinein betrachtet als Überreaktion gilt.

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