Ein neuer Bericht bewertete 108 Länder anhand gesellschaftlicher und infrastruktureller Faktoren und kam zu dem Ergebnis, dass Europa im Jahr 2023 mit Abstand der beste Ort für Fernarbeit sei.
Dank der COVID-19-Pandemie hat sich die Landschaft in Bezug auf unsere Arbeitsgewohnheiten völlig verändert, und Hybrid- oder Remote-Arbeit wird für viele von uns zunehmend zur Standardoption.
Ein neuer Bericht der Cybersicherheitsplattform Nordlayer hat analysiert, wo die besten Orte auf der Welt für Remote-Arbeiter sind – und festgestellt, dass Europa nicht nur mit den Top-10-Plätzen, sondern auch mit den meisten der oberen Hälfte die Nase vorn hat.
Der Globaler Fernarbeitsindex 2023 wertete die Daten aus 108 Ländern aus und bewertete sie anhand verschiedener Kriterien, darunter Zugang zu stabilen, schnellen Internetverbindungen, sozioökonomische Vorteile wie Gesundheitsversorgung sowie Schutz der Menschenrechte.
Zwar stimmen die Prioritäten der Menschen nicht überein und auch die Werte, die ihnen am meisten am Herzen liegen, unterscheiden sich, doch die Studie ergab, dass Dänemark bei der Bewertung in den vier Schlüsselkategorien – Cybersicherheit, digitale und physische Infrastruktur, soziale Sicherheit und wirtschaftliche Sicherheit – insgesamt an der Spitze lag berücksichtigen.
Wichtigste Erkenntnisse
Während das Spitzenranking von europäischen Ländern dominiert wurde, stellten die Autoren des Berichts auch fest, dass das Leben in diesen Ländern – einschließlich Dänemark und den anderen nordischen Ländern – allesamt teurer sei.
Die einzige Ausnahme bildete Portugal, das zwar insgesamt den sechsten Platz belegte, bei den Lebenshaltungskosten aber deutlich weiter hinten lag (56.) und Fernarbeitern das beste Preis-Leistungs-Verhältnis unter den europäisch geprägten Top-10-Ländern bot.
Europa dominiert insgesamt die Spitzenplätze in der Tabelle, doch viele dieser Länder sind bei der digitalen Infrastruktur zurückgefallen, wobei insbesondere asiatische Länder in diesem Bereich herausragen.
Singapur belegte in dieser Kategorie den ersten Platz, gefolgt von Südkorea und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Europäische Konkurrenten wurden wegen ihrer Erschwinglichkeit im Internet abgewertet.
Während sie in dieser Kategorie die herausragenden Länder und die Spitzenreiter des Kontinents waren, belegte Singapur insgesamt den 28. Platz, während Südkorea mit dem 17. Platz besser abgeschnitten hat.
Die Länder, die Fernarbeitern die beste wirtschaftliche Sicherheit boten, wurden von der Anglosphäre angeführt, darunter das Vereinigte Königreich, die Vereinigten Staaten, Australien und Neuseeland. Dicht dahinter folgten die größeren europäischen Volkswirtschaften wie Deutschland und Spanien sowie andere Ausreißer wie Malta.
Was zeichnet die Top-Länder aus?
Durchweg als gewählt einer der glücklichsten Orte Auf dem Planeten erzielte Dänemark in allen Kriterien des Berichts eine hohe Punktzahl.
Trotz extrem hoher Lebenshaltungskosten (Rang 94) und teurem Internet (Rang 42) genießen die Dänen eine sehr gute Internetqualität (Rang 7) und zeichnen sich insbesondere durch ihre soziale Eingliederung (Rang 6) und Sozialleistungen, einschließlich Gesundheitsversorgung (Rang 3), aus ).
Auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sicherten den Niederlanden den zweiten Platz. Besonders gut schnitt es in den Bereichen soziale Sicherheit (niedrige Kriminalitätsraten usw.), Persönlichkeitsrechte (3. Platz) und eine integrative Gesellschaft (6. Platz) ab.
In Kombination mit einer schnellen, stabilen digitalen Infrastruktur und guter Cybersicherheit sicherten diese Faktoren den Niederlanden einen knappen zweiten Platz im Ranking.
Auf dem dritten Platz zeichnete sich Deutschland im Vergleich zu den anderen Ländern mit der besten Abrechnung durch das günstigste Internet (1. Platz) und dem stärksten Rechtssystem (1. Platz) aus.
Angesichts der Tatsache, dass es sich um Europas größte Volkswirtschaft handelt, ist es kaum verwunderlich, dass Deutschland vor allem Telearbeitern eine hohe wirtschaftliche Sicherheit bot (6. Platz). In der Kategorie „Digitale und physische Infrastruktur“ (22.) wurde es jedoch generell abgewertet.