Die neuesten Entwicklungen aus dem Israel-Hamas-Krieg.
Die Zahl der palästinensischen Todesopfer steigt
In den letzten 24 Stunden seien im Zentrum des Gazastreifens mindestens 100 Menschen getötet und 158 verletzt worden, sagte ein palästinensischer Gesundheitsbeamter am Samstag.
In Gaza wurden seit dem 7. Oktober bei israelischen Angriffen mindestens 21.507 Menschen getötet und 55.915 verletzt.
Bei dem Angriff der Hamas auf Südisrael am 7. Oktober starben rund 1.200 Menschen.
Heftige Kämpfe in Gaza
Am Samstag wurden heftige Kämpfe zwischen israelischen Streitkräften und Hamas-Kämpfern gemeldet.
Israel konzentriert seine Militäroffensive auf den südlichen Gazastreifen, insbesondere rund um die Stadt Khan Younis. Es ist aber auch andernorts im Einsatz.
In Gaza-Stadt schrieben die israelischen Verteidigungskräfte auf
Am Freitag behauptete das israelische Verteidigungsministerium, seine Truppen hätten eine versteckte Wohnung von Yahya Sinwar, dem Anführer der Hamas-Terrororganisation im Gazastreifen, erfolgreich lokalisiert und abgerissen.
Ein UN-Beamter behauptete, israelische Truppen hätten das Feuer auf einen aus dem nördlichen Gazastreifen zurückkehrenden Hilfskonvoi eröffnet und dabei ein Fahrzeug beschädigt.
Die Gewalt weitet sich auch auf die weitere Region aus.
Nach Angaben syrischer Quellen führten israelische Angriffe am späten Donnerstag und frühen Freitag gegen den Flughafen Damaskus und syrische Militärstandorte und verursachten materielle Verluste.
Israel hat im von der Regierung kontrollierten Syrien zahlreiche Angriffe gestartet, die sich oft gegen vom Iran unterstützte Gruppen richteten, die Präsident Bashar Assad unterstützen, obwohl Israel diese Aktionen selten anerkennt.
Südafrika wirft Israel Völkermord vor
Südafrika hat beim Internationalen Gerichtshof ein Verfahren eingeleitet, in dem es Israel des Völkermords an Palästinensern in Gaza beschuldigt und eine sofortige Einstellung der israelischen Militäreinsätze fordert.
Israel wies diese Anschuldigungen vehement zurück, nannte sie „Blutverleumdung“ und machte geltend, dass es dem Fall an rechtlicher oder faktischer Grundlage fehle.
Israel beschuldigte Südafrika außerdem der Zusammenarbeit mit der Hamas und brachte es mit dem grenzüberschreitenden Angriff in Verbindung, der den anhaltenden Konflikt auslöste.
Gegen Parteien, die am Krieg der israelischen Hamas beteiligt waren, wurden weitere Gerichtsverfahren eingeleitet.
Im Dezember verklagten Menschenrechtsgruppen die britische Regierung wegen ihrer Waffenexporte nach Israel inmitten des katastrophalen Krieges in Gaza.
Mit Unterstützung des Internationalen Zentrums der Gerechtigkeit für Palästinenser (ICJP) fordern die palästinensische Menschenrechtsorganisation Al-Haq und das in Großbritannien ansässige Global Legal Action Network (GLAN), dass London die lukrativen Waffenverkäufe an Israel sofort einstellt, mit der Begründung, es bestehe ein „klares Risiko“. Sie werden für Kriegsverbrechen eingesetzt.
Zivilisten im Gazastreifen durch humanitäre Krise am Boden zerstört
Das Mercy Corps hat vor Hungersnot und Krankheiten in Gaza gewarnt und die Krise auf unerbittliche Kämpfe und unzureichende humanitäre Hilfe zurückgeführt.
Die Organisation behauptet, dass die Hilfslieferungen an die belagerte palästinensische Enklave unzureichend seien und eine halbe Million Menschen von „katastrophalem Hunger und Hungertod“ betroffen seien.
Unterdessen hat UNICEF mindestens 600.000 Impfdosen nach Gaza geliefert, um die eskalierende Gesundheitskrise zu bewältigen.
Der Mangel an sauberem Wasser und medizinischer Grundversorgung in dem Gebiet hat zur Ausbreitung von Krankheiten beigetragen.
Mehr als 16.800 Säuglinge haben Routineimpfungen verpasst, und UNICEF arbeitet zusammen mit WHO und UNRWA daran, die neuen Impfstoffe zu verabreichen.
Zehntausende Impfungen gegen Krankheiten wie Polio, Tuberkulose, Masern und Hepatitis wurden von israelischen Beamten in Abstimmung mit UNICEF bestätigt.