Ein Smartphone kann sich mittlerweile fast jeder leisten – doch nicht bei diesen Modellen. Wer mit seinem mobilen Telefon aus der Masse herausstechen will, muss tief in die Tasche greifen, denn die Luxus-Gadgets kosten teilweise mehr als eine Million Euro. So etwa das „Le Million“ von GoldVish. wanted.de stellt die teuersten Handys der Welt vor.

Nur der Preis alleine als Qualitätsmerkmal reicht nicht bei der Auswahl des Top-Smartphones, denn ein wenig Technik soll unter der möglichst edlen Haube ja auch noch stecken. Zwei Kategorien gibt es in der obersten Preisklasse: einerseits die Geräte bekannter Hersteller, die mit viel Edelmetall aufgehübscht werden, andererseits Neuentwicklungen, die durch innere Werte überzeugen wollen.

Sieben Monate in Produktion

Und weil die teuren Zutaten erst einmal besorgt, verarbeitet und angepasst werden müssen, sollten betuchte Schenker frühzeitig an Weihnachten oder den nächsten Geburtstag denken. Ulysse Nardin etwa gibt die Produktionsdauer für den „Chairman“, ein gediegenes Gerät für echte Bosse, mit sieben Monaten an. Überhaupt gilt: Fürs Lager werden die schönen Einzelstücke höchst selten produziert – zu teuer. >>

Das wohl exklusivste iPhone überhaupt hat der britische Designer Stuart Hughes gestaltet. Rund um den Rahmen sind rund 600 Diamanten mit einem Gesamtgewicht von mehr als 100 Karat verarbeitet. Die Rückseite des Geräts besteht aus 24-Karat-Gold.

Home-Button aus schwarzem Diamant

Noch prächtiger: Der Home-Button, der aus einem einzigen, 26 Karat schweren schwarzen Diamanten besteht. Das mitgelieferte Kistchen wurde aus einer Kombination von Platin und polierten T-Rex-Knochen gefertigt. Der Preis: etwa zwölf Millionen Euro. Kleiner Haken: Es handelt sich um ein iPhone 5 – und da gibt es inzwischen ja neuere Modelle…

Einen Top-Preis erzielte auch das Diamond Crypto Smartphone. Das Gerät wurde speziell für den russischen Markt entwickelt. Sogar Schach spielen konnte man darauf, ein beliebtes Freizeitvergnügen im Riesenreich. >>

Und man sollte, der Name belegt es, sich damit vor Lauschangriffen durch „Kidnapper, Erpresser und korrupte Beamte“ schützen können. 50 funkelnde Diamanten rund ums Display machten die technologische Verteidigungswaffe zugleich zum Accessoire. Der Preis: ziemlich genau eine Million Euro.

Notstrom von Ulysse Nardin

Das Crypto-Handy wurde schnell vom Fortschritt überholt, das GoldVish „Le Million“ funkelte zwar nur so und brachte es daher sogar ins „Guiness Buch der Rekorde“, ließ aber kaum mehr als Telefonate und SMS zu. Dagegen gibt es bei Ulysse Nardin, GoldVish, Goldgenie, Savelli, Gresso und Vertu eine ganze Reihe von Smartphones, die für vier- bis sechsstellige Beträge den Besitzer wechseln und zugleich mit tollen Gimmicks aufwarten. Das bereits erwähnte „Chairman“ von Ulysse Nardin etwa kostet rund 100.000 Euro und verfügt unter anderem über einen Fingerscanner und – Vorbild waren die Automatik-Uhren aus dem gleichen Unternehmen – über eine kinetische Einrichtung auf der Rückseite, mit deren Hilfe der Besitzer zumindest Notstrom generieren kann.

Einen anderen Weg geht der englische Hersteller Vertu. Im Paket zum Smartphone gibt es Services, wie man sie sonst vor allem von Kreditkartenanbietern kennt: Da gibt es für Tickets und Events „Vertu Life“, daneben hilft „Vertu Concierge“ und um Versicherungen kümmert sich „Vertu Certainty“. Das Modell „Vertu for Bentley“ (Handelspreis ab 12.500 Euro) bringt zudem eine exklusive App mit, die Inhalte speziell für Bentley-Fahrer bereithält. Außerdem protzt Vertu mit großen Namen: Die Klangeinheit liefert Bang&Olufsen, die Kamera stammt von Hasselblad.

Während Bentley mit Vertu zusammenarbeitet, bietet Lamborghini sein „88 Tauri“ in Eigenregie an. Die Ausstattung des 4600-Euro-Smartphones ist mit einer 20-MP-Kamera, 64 Gigabyte Speicher sowie den Materialien Gold und Leder gediegen. >>

Für 3800 Euro gibt es das „Regal Black Edition Luxury Android Phone“ von Gresso. Als Preistreiber wirken dabei vor allem die verwendeten Werkstoffe Gold und Titan. Etwas mehr Pfiff hat das Gresso „Azimuth A1“, das für zwei SIM-Karten ausgelegt ist – das war’s dann aber auch schon mit den technischen Highlights.

Dual-Sim hat auch ein neues Gerät von Samsung an Bord: das „W2015“. Die Koreaner haben das Gehäuse des Klapphandys (umgerechnet 1900 Euro) ganz aus Metall gebaut, erhältlich ist es in einer Farbkombi aus Schwarz und Gold – in China. Bislang hat Samsung sich noch nicht dazu geäußert, ob das „W2015“ auch auf den europäischen Markt kommt.

Frauenhandys, die auch Männer wollen

Eine überwiegend weibliche Klientel will das Genfer Unternehmen Savelli ansprechen, „aber gerade die Black-Sport-Modelle aus der Serie Jardin Secret werden auch von Männern hoch geschätzt“, sagt Savelli-Managerin Valeria Garavaglia. Bedienknöpfe in 18-Karat-Roségold, Kappen aus Keramik und schwarzes Alligatorenleder sind die Stoffe, aus denen die mobilen Träume sind. Zu den Preisen machen die Schweizer keine Angaben.

Fazit: Technologische Überflieger gibt es unter den Edel-Smartphones kaum. Aber statt Mails so schnell wie möglich zu beantworten oder Börsenkurse zu checken, glitzern hier eben die Diamanten in der Sonne. Impressionen von den edlen Smartphones sehen Sie in unserer Fotoshow.

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