Achim Steiner, Chef des UN-Entwicklungsprogramms (UNDP) – sozusagen der Hüter der SDGs – hat dazu eine klare Meinung. So sagte der deutsch-brasilianische UN-Untergeneralsekretär jüngst: „Die SDGs sind der beste Weg, eine apokalyptische Zukunft abzuwenden.“ Also eine Situation zu verhindern, in der es auf der Welt um mehrere Grad wärmer ist, Ungleichheit herrscht, Kriege grassieren und Hunger Menschen zur Migration treibt. Um das zu verhindern, wurden die SDGs von der UN verabschiedet. Sie sollten ein transformativer Plan sein, um die Erde ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltiger zu machen.

Das UN-Entwicklungsprogramm UNDP

Das UNDP ist für die Unterstützung und Umsetzung von Entwicklungsprojekten auf der ganzen Welt verantwortlich. Das Programm gilt als operativer Arm der SDGs auf multilateraler Ebene. Dem UNDP standen hierfür im Jahr 2023 rund 4,9 Milliarden Dollar zur Verfügung – der größte Betrag seit über einem Jahrzehnt.

Doch die 193 UN-Mitgliedsstaaten sind noch weit davon entfernt, wo sie hinwollen. Die Erreichung der SDGs „ist gefährdet“, heißt es in der neuesten Fassung des Zukunftspakts, der in New York verabschiedet werden soll. Dort heißt es weiter: „Bei den meisten Zielen sind die Fortschritte entweder zu langsam oder liegen sogar unter dem Niveau von 2015.“ Deshalb soll man sie beim Gipfel in New York bekräftigen und ihnen möglichst neuen Schwung verleihen. Im Zukunftspakt werden sie eingehend behandelt.

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