Bauch- und Nierenschmerzen machen Lena Meyer-Landrut aktuell das Leben schwer. Zuletzt hatte die Sängerin häufiger mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen.

Am vergangenen Wochenende fielen gleich zwei Konzerte von Lena Meyer-Landrut aus: Wegen „krampfartigen Bauch- und Nierenschmerzen“ wurde am Samstagabend zunächst ihr Auftritt beim Tollwood-Festival in München abgesagt. Die 33-Jährige musste in einer Klinik behandelt werden.

Einen Tag später wiederholten sich die schlechten Nachrichten: „Leider hat sich Lenas Zustand im Laufe des Nachmittags wieder verschlechtert und sie musste wieder mit starken Schmerzen ins Krankenhaus fahren“, war in Meyer-Landruts Instagram-Story zu lesen. Unter ihren Social-Media-Beiträgen häufen sich besorgte Kommentare ihrer Fans – denn es ist nicht das erste Mal, dass die Gesundheit der Musikerin streikt.

Bereits im vergangenen Jahr musste Lena Meyer-Landrut einige Zeit in der Klinik verbringen. Im August 2023 hatte sie einen Reitunfall, bei dem sich die Eurovision-Song-Contest-Siegerin von 2010 einen doppelten Kreuzbeinbruch zuzog. Im SWR3-Podcast „1 plus 1 – Freundschaft auf Zeit“ berichtete sie von den Folgen: „Man kann nicht aufstehen, hinsetzen, bücken, irgendwelche Sachen aufheben und es ist alles so beschwerlich“, erklärte Meyer-Landrut. Vier Wochen nach dem Sturz hatte sie noch immer Schmerzen, langfristige Beeinträchtigungen schlossen die Ärzte jedoch aus.

Für die Fans hatte der Vorfall trotzdem Konsequenzen: Lena Meyer-Landrut musste einen Auftritt in Berlin absagen. Doch nur wenige Wochen später hatte die Künstlerin gute Neuigkeiten: „Es ist offiziell. Die Tour 2024 wird kommen und ich freue mich so“, schrieb sie auf Instagram. Die „Lena Live 2024“-Konzertreise sollte der fast fünfjährigen Tourpause der Sängerin ein Ende setzen. 2019 war Meyer-Landrut das letzte Mal mit ihrer Musik durch Deutschland gereist. In den Folgejahren war sie vor allem im Fernsehen präsent, unter anderem durch ihre Rolle als Jurorin bei „The Voice Kids“.

Doch die Vorfreude auf die Tour wurde getrübt: Im Dezember 2023 meldete sich Lena Meyer-Landrut aus der Notaufnahme. „Ich liege flach wie lange nicht mehr“, berichtete sie. Was ihr genau fehlte, ließ die Sängerin offen. Doch es folgte ein nachdenklicher Social-Media-Beitrag, mit dem sie ihren Kampf gegen die Depressionen öffentlich machte. „Der November und der Dezember hängen schwer über mir. Alles grau und dunkel und dieses Jahr überträgt sich das doll auf mich und ich bekomme es auf allen Ebenen zu spüren. Auf der Suche nach mir, um mich in diesem dunklen Gewüst aus Schneeregen wiederzufinden“, schilderte sie ihre Gedanken.

In der YouTube-Dokumentation „Making Loyal“ machte Lena Meyer-Landrut wenige Wochen später deutlich, dass ihre Probleme tiefer liegen. Die Arbeit an ihrem neuen Album habe sie an ihre Grenzen gebracht. In der Videoreihe, die einen Blick hinter die Kulissen warf, gestand die gebürtige Hannoveranerin, dass sie den Schaffensprozess als „belastend“ empfinde: „Ich sage es, wie es ist: Ich bin einfach froh, wenn das vorbei ist.“

Gleichzeitig gebe ihr die Arbeit auch die Möglichkeit, ihre Erfahrungen zu verarbeiten. Der Autounfall etwa, der in ihrem Musikvideo „Loyal to myself“ zu sehen ist, stehe symbolisch für ihre mentalen Probleme. „Also für mich ist der Crash mein Depressions-Rückfall im Dezember. Der Crash ist das Negative, dass ich damit buchstäblich gegen die Wand gefahren bin. Und dann steige ich aus und befreie mich davon“, erläuterte Lena Meyer-Landrut in dem YouTube-Film.

Ins Jahr 2024 startete Lena Meyer-Landrut optimistisch, doch jetzt blicken Fans mit Sorge auf die geplanten Konzerte der kommenden Wochen. Am 19. Juli soll sie in Plauen auf der Bühne stehen, acht weitere Shows stehen bis Ende Juli im Kalender. Eine Anfrage von t-online, wie sich die gesundheitlichen Probleme auf die weitere Terminplanung auswirken, blieb vom Management bisher unbeantwortet.

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