Eine Straße in Aachen ist die „gefährlichste“ Straße in ganz Deutschland. Das zeigt eine Studie von „Allianz Direct“.

Die Trierer Straße in Aachen ist die „gefährlichste“ Straße Deutschlands. Das geht aus einer Unfallstudie von „Allianz Direct“ hervor. Demnach gab es dort im Jahr 2023 63 Unfälle mit Personenschaden, also Unfälle, bei denen mindestens ein Mensch leicht verletzt wurde. Bei elf Unfällen kam es zu schweren Verletzungen. 52 Unfälle hatten leichtverletzte Personen zur Folge.

Die über vier Kilometer lange Trierer Straße ist eine wichtige Verbindungsstraße in der Städteregion und bekannt für ihr hohes Verkehrsaufkommen. Innerhalb von Aachen folgen die Vaalser Straße mit 38 Unfällen auf Platz zwei und der Adalbertsteinweg mit 33 Unfällen auf Platz drei. Im NRW-Vergleich ist die Vaalser Straße auch oben mit dabei: Sie liegt dort immerhin auf Platz acht.

Nordrhein-Westfalen verzeichnete im Vergleich mit den anderen Bundesländern auch allgemein die meisten Verkehrsunfälle. 59.917 waren es im Jahr 2023 insgesamt. Bayern liegt mit 46.441 Verkehrsunfällen auf Platz zwei, gefolgt von Baden-Württemberg mit 31.626.

Die wenigsten Unfälle gab es 2023 in Bremen (2.709) und im Saarland (3.000). In der Studie wird darauf hingewiesen, dass in bevölkerungsreichen und wirtschaftlich starken Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen und Bayern ein höheres Risiko für Verkehrsunfälle bestehe, da dort täglich viele Menschen zur Arbeit pendeln.

Der „Aachener Zeitung“ teilte die Polizei mit, dass sie die Studie kritisch sehe. Zwar stelle die Statistik Straßen dar und nenne eine Unfallanzahl. Es fehle allerdings die Vergleichbarkeit der Straßen untereinander. Faktoren wie Verkehrsbelastung, Klassifizierung, Fahrbewegungen und bauliche Ausgestaltung der Straßen wären nicht berücksichtigt worden, so eine Sprecherin gegenüber der Lokalzeitung.

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