Letzte Folge mit Mechthild Großmann

„Tatort“-Abschied in Münster bricht Rekord


Aktualisiert am 08.12.2025 – 11:33 UhrLesedauer: 2 Min.

Jan Josef Liefers (l.) und Axel Prahl: Das Münsteraner „Tatort“-Duo erfreut sich großer Beliebtheit. (Quelle: WDR/Frank Dick)

Am Sonntagabend ermittelten im „Tatort“ wieder Boerne und Thiel. Die neueste Folge aus Münster war für die ARD besonders erfolgreich.

Die jüngste „Tatort“-Ausgabe mit dem Titel „Die Erfindung des Rades“ ist gleich in mehrfacher Hinsicht eine besondere. Nach 23 Jahren verabschiedet sich Mechthild Großmann. Sie ist ein letztes Mal als resolute Staatsanwältin Wilhelmine Klemm zu sehen. Zudem erreichte die Folge Rekordzahlen.

Im Hinblick auf die Quoten ist der Münsteraner „Tatort“ mit Jan Josef Liefers als Prof. Dr. Dr. Karl-Friedrich Boerne und Axel Prahl als Kriminalhauptkommissar Frank Thiel ohnehin erfolgsverwöhnt. Der neueste Fall übertrifft jedoch noch einmal die bisherigen Ergebnisse des gesamten Sendejahrs 2025. Laut „dwdl.de“ schalteten 11,63 Millionen Zuschauer ein, was einen Marktanteil von 42,6 Prozent beim Gesamtpublikum bedeutet. Das hat kein anderer „Tatort“ in diesem Jahr erreicht.

Betrachtet man lediglich die Zuschauerzahl, steht allerdings der Fall „Fiderallala“ vom 6. April an der Spitze. Damals sahen sogar 11,82 Millionen Menschen zu, das ergab damals allerdings eine Quote von „nur“ 42 Prozent.

Vom großen Erfolg von „Die Erfindung des Rades“ ist auch Liefers beeindruckt. Auf Instagram äußerte er sich zu den Zahlen. „Sach ma, ihr könnt mir doch morgens nicht so einen Schreck einjagen! Fast jede und jeder Zweite von euch wollte gestern mit uns das Rad neu erfinden und unsere herrliche Mechthild verabschieden? Ihr seid schon crazy! Großes Dankeschön, so gut, dass wir euch haben!“, schrieb er.

Damit verabschiedete sich Großmann mit einem Erfolg bei den Zuschauern. Jetzt ist sie jedoch für etwas anderes offen, wie sie in einem Interview in Brisant, einem Infotainment-Magazin der ARD, verriet. „Ich würde wahnsinnig gerne mal das Unsympathischste spielen, was es gibt. Richtig unsympathisch. Nicht so blöd böse, sondern richtig mies. Ich finde die aufregender als die Helden.“

Als Grund für ihren Ausstieg nannte Großmann im Gespräch mit „Bild“ ihr Alter. „Ich werde diesen Monat 77, ganz einfach, das ist meine Antwort darauf.“ In ihre Fußstapfen tritt nun Lou Strenger. Sie wird zunächst eine Interims-Staatsanwältin darstellen, also eine vorübergehende Besetzung für eine Staatsanwaltschaftsrolle.

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