Der neue deutsche Außenminister Johann Wadephul ist kaum im Amt bestätigt und war bereits auf halbem Weg um die Welt gereist: Er war in Paris, Warschau, Lviv und Jerusalem, traf Partner in London, Antalya, Madrid und Lissabon, besuchte sein US -amerikanischer Amtskolleg in Washington – und hat auch zahlreiche Gäste in Berlin in Berlin erhalten. In unruhigen Zeiten, in denen wir vor großen Herausforderungen stehen, signalisiert Wadephul, dass Deutschland seine Außenpolitik noch sichtbarer machen möchte.
Bestätigung der NATO -Ziele
Bei der NATO -Treffen in der Türkei sagte Wadephul: „Deutschland ist entschlossen, diese Allianz stärker zu machen.“ Deutschland beabsichtigt, den von Mark Rutte, Generalsekretär des NATO vorgeschlagenen 3,5 Prozent direkten Verteidigungsbeitrags, zu ehren und zusätzlich etwa 1,5 Prozent seines BIP in Bezug auf die Entwicklung militärischer Infrastruktur zu liefern.
Neue Tack: Strategische Unklarheit
Wadephul schlägt auch Wellen in Bezug auf die Ukraine. Während seines Besuchs in Lviv sagte er: „Wir werden alles liefern, was notwendig ist, und es so lange wie nötig zur Verfügung stellen.“ In einer Rede im Bundestag forderte er den russischen Präsidenten auf, zum Verhandlungstisch zurückzukehren: „Der Ball ist sehr in Herrn Putins Gericht.“
Wadephul verfolgt eine neue Linie strategischer Unklarheiten – einschließlich der Versorgung mit Waffen an Kiew. Auf die Frage in einem Zeitungsinterview nach dem Angebot an Taurus -Kreuzfahrtraketen antwortete er: „Wir wollen nicht mehr vorhersehbar sein und halten alle Optionen offen.“