Bei Hertha BSC spielt Ibrahim Maza in der 2. Bundesliga groß auf. Für die deutsche A-Nationalmannschaft wird er jedoch nicht auflaufen.

Obwohl er für die deutsche Juniorennationalmannschaft aufläuft, hat sich Ibrahim Maza gegen eine Karriere in der deutschen A-Nationalmannschaft entschieden. Wie Hannes Wolf, DFB-Direktor für Nachwuchs, Training und Entwicklung, im „Doppelpass“ bei Sport 1 verriet, wird Maza für Algerien spielen.

„Er hat die Nummer zehn bei Hertha, schießt Tore, war zuletzt bei uns und wird sich trotzdem für Algerien entscheiden“, so Wolf. Die Entscheidung überrascht deshalb etwas, weil Maza sämtliche Nachwuchsmannschaften beim DFB durchlief. Insgesamt bestritt der 18-Jährige bislang acht Spiele für die U18, drei Spiele für die U19 und kommt auf zwei Einsätze für die U20.

Dennoch wolle Maza für Algerien auflaufen, da er dort mehr Perspektive habe, erklärte Wolf. Deutschland ist auf Mazas Position im offensiven Mittelfeld mit Florian Wirtz, Jamal Musiala und perspektivisch Paul Wanner gut besetzt, wobei Wanner auch noch die Möglichkeit besitzt, für Österreich zu spielen. „Er hat das Gefühl, die Position ist zu, wir kommen mit der U20 und Algerien kommt mit der A-Nationalmannschaft. Und wir haben da alles auf den Tisch gelegt“, sagte Wolf über Maza.

Maza ist in Berlin geboren, hat aber auch die algerische Staatsbürgerschaft. Bei der Hertha stand Maza in bislang allen sieben Pflichtspielen in der Startelf und erzielte zwei Tore und zwei Vorlagen. Jüngst hatte der DFB mit dem beim 1. FC Nürnberg groß aufspielenden Can Uzun bereits ein Talent an die Türkei verloren. Uzun spielt seit Sommer für Eintracht Frankfurt, kommt dort bislang aber kaum zum Zug.

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