Dobrindt, der 2002 erstmals in den Bundestag gewählt wurde, stieg als Transportminister unter dem ehemaligen Bundeskanzler Angela Merkel in die nationale Bedeutung auf, wo er mit seinem Vorstoß nach einer Autobahn -Belastung, die Kritiker sagten, ungerechtfertigte ausländische Fahrer machte.
In jüngerer Zeit hat er als Leiter der Parlamentsgruppe der CSU in Berlin seine Marke auf Forderungen nach strengeren Asylpolitik, eine schnellere Abschiebung abgelehnter Bewerber und Kürzungen an Sozialleistungen für Migranten aufgebaut.
Übernahme des Innenministeriums – ein mächtiger Posten, der die Bundes-, Grenzsicherheits- und Migrationssystem in Deutschland beaufsichtigt, übergibt die wichtigsten Hebel von Debrindt, um den Ansatz des Landes von innen umzugestalten.
Er wird erwartet, dass er auf strengere Grenzüberprüfungen drängt, die Vorteile für Asylsuchende beschränken und auf aggressivere Abschiebungspolitik drängen. Seine Ernennung könnte auch die Position Deutschlands in breiteren Migrationsgesprächen in der Europäischen Union erschweren, wo Berlin oft eine moderate Rolle gespielt hat.
Das Timing ist signifikant, da die Migration in ganz Europa wieder hoch auf der politischen Agenda steht und den Aufstieg rechtsgerichteter Parteien von Paris nach Wien annimmt. Die Erhebung von Dobrindt wird wahrscheinlich weit über die Deutschlands Grenzen hinausgehen – während es im Land ein Kollisionskurs mit liberalen Kräften eingerichtet wird, die davor warnen, dass ein Vorgehen gegen Migrationsrisiken, die das globale Image Deutschlands als offenes, humanitäres Land untergraben.