Deutschland ist nicht nur weltweit der zweitgrößte Beitragszahler der Vereinten Nationen. Es ist auch die Heimat vieler UN-Institutionen und trägt zu UN-Friedensmissionen bei. Das Engagement Deutschlands bei den Vereinten Nationen ist ein Grundpfeiler der deutschen Außenpolitik. Seit dem ersten Beitritt der beiden deutschen Staaten zur UNO im September 1973 hat die Bundesrepublik Deutschland von Jahr zu Jahr mehr Verantwortung übernommen.

50 Jahre Deutschland in den Vereinten Nationen

Am 18. September 1973 traten Westdeutschland und die ehemalige Deutsche Demokratische Republik den Vereinten Nationen bei und erreichten damit eine Mitgliedschaft, die nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst undenkbar gewesen war. Heute ist Deutschland nicht nur einer der weltweit größten Unterstützer der Vereinten Nationen, sondern auch ein Aktivist für die Stärkung der Institution. Laut dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland „ist die einzige Möglichkeit, wirksame Maßnahmen zur Bewältigung der großen Herausforderungen unserer Zeit – der Klimakrise, der Wahrung des Weltfriedens, der Bekämpfung sozioökonomischer Ungleichheit und der anhaltenden Ernährungsunsicherheit – zu ergreifen, die Zusammenarbeit der Nationen.“ .“

Zweitgrößter Beitragszahler des UN-Systems insgesamt

Die Unterstützung Deutschlands für die Vereinten Nationen spiegelt sich auch in der Höhe seiner finanziellen Beiträge wider. Deutschland steuerte im Jahr 2022 6,8 Milliarden Dollar bei und ist damit der zweitgrößte Beitragszahler für das UN-Gesamtsystem. Deutschland ist zudem der zweitgrößte bilaterale Geber humanitärer Hilfe und leistete im Jahr 2023 Hilfsleistungen in Höhe von 2,7 Milliarden Dollar.

Weltweit engagiert sich die Bundesregierung aktiv im Kampf gegen den Hunger. Im Jahr 2022 stellte Deutschland rund 5 Milliarden Euro für die Ernährungssicherung bereit, davon gingen rund 1,7 Milliarden Euro an das UN-Welternährungsprogramm.

Verlässlicher Partner für Friedenseinsätze

Deutschland beteiligt sich seit vielen Jahren an UN-Friedenseinsätzen. Zu Beginn des Jahres 2024 stellte Deutschland etwa 1.000 Bundeswehrangehörige für verschiedene Einsätze.

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