Der deutsche Langlauf feiert im Vergleich zu anderen Wintersportarten nur selten Erfolge. Doch am Sonntag kam es zu einem echten Triumph.

Langläufer Friedrich Moch ist sensationell als erster Deutscher seit 15 Jahren bei der Tour de Ski auf das Podest gestürmt. Auf der letzten Etappe mit dem berüchtigten Anstieg zur Alpe Cermis in Val di Fiemme wurde der 23 Jahre alte Allgäuer nach einer grandiosen Leistung Zweiter und schob sich damit im Gesamtklassement ebenfalls auf Platz zwei vor.

Moch musste sich am Sonntag beim abschließenden Massenstart über 10 Kilometer nur dem Franzosen Jules Lapierre geschlagen geben und verpasste seinen ersten Weltcup-Sieg um lediglich 2,4 Sekunden. In der Gesamtwertung lag Moch 1:19,2 Minuten hinter dem Norweger Harald Östberg Amundsen, dem Platz fünf zum ungefährdeten Tour-Sieg reichten.

Wie Teichmann und Angerer

Für die bislang letzte deutsche Podestplatzierung hatte Teichmann 2008/09 mit Platz drei bei der dritten Auflage gesorgt. Tobias Angerer hatte 2006/07 die Premiere der Tour de Ski gewonnen, ein Jahr später wurde Rene Sommerfeldt Zweiter. Eine deutsche Läuferin hat das Podest noch nicht erreicht, der fünfte Platz von Katharina Hennig 2022/23 ist das bislang beste Ergebnis.

Moch war von Gesamtplatz vier aus ins Finale gegangen. Auf dem 3,5 Kilometer langen und maximal 30 Prozent steilen Schlussanstieg hatte er noch genug Kraft, um die meisten Favoriten stehenzulassen und sich mit Lapierre abzusetzen. Letztlich hatte aber der Franzose die etwas besseren Beine und siegte nach 33:00,7 Minuten.

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