Der Dienstagabend lief aus deutscher Sicht fast perfekt. Nicht nur, weil der BVB und Bayer Leverkusen Siege einfuhren. Auch die Legionäre wussten zu überzeugen.
Borussia Dortmund hat am Dienstagabend den schottischen Meister Celtic Glasgow mit 7:1 abgefertigt und vorerst die Tabellenführung in der Champions League übernommen. Dicht dahinter lauert nach dem 1:0 Sieg gegen die AC Milan der deutsche Meister Bayer Leverkusen. Doch nicht nur die beiden deutschen Spitzenteams wussten in der Königsklasse zu überzeugen. Auch drei deutsche Legionäre hatten Grund zum Jubeln.
Ex-DFB-Kapitän İlkay Gündoğan, Nationalmannschaftsstürmer Kai Havertz und Ex-Bundestrainer Hansi Flick fuhren mit ihren Mannschaften allesamt deutliche Siege ein. Gerade die beiden Profis wussten in ihren Partien zu überzeugen, trugen sie sich doch selbst in die Torschützenliste ein.
Mit der Kapitänsbinde am Arm lief İlkay Gündoğan beim Gastspiel von Manchester City in Bratislava auf. Und der ehemalige Spielführer der deutschen Nationalmannschaft übernahm direkt Verantwortung – und führte sein Team bei 4:0-Auswärtserfolg früh auf die Siegerstraße.
Nach gerade einmal acht Minuten war Gündoğan zur Stelle, schoss einen Abpraller zur Führung des englischen Top-Teams ein. Sein erster Pflichtspieltreffer nach seiner Rückkehr aus Barcelona.
City ließ in der Folge nicht nach. Foden erhöhte nach Vorarbeit von Doku auf 2:0 für die Elf von Pep Guardiola (15. Minute). Der Belgier selbst traf kurze Zeit später nur die Latte (24.). Auch Foden (28.) und Gündoğan (39.) scheiterten noch vor der Pause am Aluminium.
Im zweiten Abschnitt machte der frühere BVB-Torjäger Erling Haaland mit dem 3:0 dann alles klar (58.), ehe James McAtee mit seinem ersten Champions-League-Treffer noch das 4:0 drauflegte.
Auch Kai Havertz traf am Dienstagabend in der Champions League. Im Topspiel gegen Paris Saint-Germain erzielte der Offensivakteur nach 20 Minuten die hochverdiente Führung für den FC Arsenal. Trossard hatte den Ball ins Zentrum geschlagen.
Eine Viertelstunde später legten die „Gunners“ dann nach. Bukayo Sakas Freistoß flog an allen Spielern, auch am verdatterten PSG-Torwart Donnarumma vorbei, ins Tor. Das 2:0 und gleichzeitig die Entscheidung im Emirates Stadium. Denn: Der französische Meister hatte in London über die vollen 90 Minuten insbesondere in der Offensive kaum etwas anzubieten.
Ein gelungener Abend war es auch für den ehemaligen Bundestrainer Hansi Flick. Der 59-Jährige sah im Olympiastadion von Barcelona, wie seine Mannschaft die Young Boys Bern auseinandernahm. Barça siegte völlig verdient mit 5:0.
Überragender Mann auf dem Feld war der ehemalige Bayern-Star Robert Lewandowski, der sich gleich doppelt in die Torschützenliste eintrug (8., 51.). Dazu kamen Treffer von Raphina (34.), Iñigo Martínez (37.) sowie ein Eigentor von Bern-Profi Mohamed Ali Camara.
Nach der Auftaktpleite in der Champions League gegen Monaco vor zwei Wochen (1:2) und der 2:4-Niederlage in Osasuna am vergangenen Wochenende konnte sich Barça damit wieder rehabilitieren. Schöne Randnotiz zudem: Der seit April verletzte Frenkie de Jong gab nach 75 Minuten sein Comeback für die Katalanen.