Betrüger denken sich immer wieder neue Maschen aus, um Menschen um ihr Geld zu bringen. Wir zeigen Ihnen, wie gegenwärtig abgezockt wird.

Es ist eine regelrechte Abzockwelle, die derzeit über Konsumenten hereinbricht. Betrüger versuchen vor allem über digitale Kanäle, Zugang zu sensiblen Daten, Kreditkarten und Konten zu erhalten. Mit welcher Masche sie zurzeit unterwegs sind, lesen Sie immer aktuell hier.

++ Deutsche-Bank-Kunden per Mail bedroht (24.04.2024) ++

Kunden der Deutschen Bank stehen aktuell im Fokus von Betrügern. Es werden vermehrt E-Mails verschickt, in denen die Bank angeblich zur Reaktivierung der „photoTAN-Registrierung“ auffordert, warnt die Verbraucherzentrale.

In der falschen E-Mail heißt es: „Das Sicherheitsverfahren Ihrer photoTAN-Registrierung läuft am 25.04.2024 ab. Ab diesem Zeitpunkt ist das photoTAN-Verfahren für Ihr Online-Banking nicht mehr verfügbar, bis Sie Ihre Legitimation erneuern.“

Die Betrüger behaupten weiterhin, dass Einschränkungen auf den Kontozugriff drohen würden, wenn die Aufforderung ignoriert wird. Zudem wird eine „reibungslose Verwendung“ des Kontos nur noch garantiert, wenn die Aufforderung zur Reaktivierung befolgt wird. Sollte man dem nicht nachkommen, wäre eine Reaktivierung nur noch in einer Filiale der Deutschen Bank möglich und nicht mehr online.

Die Deutsche Bank warnt: „Diese E-Mails stammen nicht von der Deutschen Bank, es handelt sich hier um Phishingmails. Gehen Sie der Aufforderung in einer solchen E-Mail deshalb keinesfalls nach und klicken Sie auf keinerlei Links. Ihre Daten könnten sonst von Betrügern missbraucht werden, z. B. um betrügerische Transaktionen von Ihrem Konto durchzuführen oder Sie im Namen Ihrer Deutschen Bank anzurufen. Bleiben Sie immer wachsam“. (Lesen Sie hier, was genau Phishing ist).

Bereits Anfang des Jahres hatten Betrüger versucht, Deutsche-Bank-Kunden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Damals gaben sie vor, Konten und Kunden einer „Online-Prüfung auf Geldwäsche“ unterziehen zu müssen.

++ Deaktivierung des Banking-Profils bei der DKB (22.4.2024) ++

Kunden der DKB müssen sich aktuell vorsehen. In einer kursierenden Betrugsmail heißt es, dass das Online-Banking-Profil aus Sicherheitsgründen deaktiviert wurde und Kunden aufgrund von neuen Regelungen die eigenen Angaben in „regelmäßigen Abständen“ bestätigen müssten. Hier sollen potenzielle Opfer auf einen Button („Konto aktualisieren“) klicken, um wieder Zugriff auf ihre Daten zu erhalten.

Bei dieser Mail handelt es sich um eine Fälschung, was bereits anhand der Anrede zu erkennen ist. Dort wird nicht der Name genannt, sondern lediglich die E-Mail-Adresse. Sie sollten auf keinen Fall keineswegs den Link anklicken, sondern die E-Mail umgehend in den Spam-Ordner verschieben.

++ Angebliche Kontosperrung bei der ING (19.4.2024 ++

Aktuell sind vermehrt Phishing-Mails im Umlauf, die es auf Kunden der ING abgesehen haben. Angeblich soll deren Konto aufgrund „falscher Registrierungsinformationen“ gesperrt worden sein. Betroffene könnten ihr Konto über einen Klick auf den Button „Kontodetails aktualisieren“ reaktivieren, heißt es.

Bereits die Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren!“ zeigt, dass es sich hierbei um einen Betrugsversuch handelt. Nutzer, die auf den Link in der Mail klicken und versuchen, sich mit ihren Bankdaten einzuloggen, geben diese an die Diebe weiter. Sie sollten diese Mail ignorieren und umgehend in den Spam-Ordner verschieben.

++ Amazon-Kunden sollen abgezockt werden (19.4.2024) ++

Kunden des Online-Händlers Amazon sind zunehmend Ziel von Phishing-Angriffen. Diese Woche kursiert eine E-Mail, die sich als Mitteilung des Unternehmens ausgibt und die Empfänger zur Überprüfung ihrer „Amazon-Kontosicherheit“ auffordert, wie die Verbraucherzentrale berichtet.

Die Betrugs-E-Mail behauptet, es seien „ungewöhnliche Anmeldeaktivitäten“ auf dem Nutzerkonto festgestellt worden. Aus diesem Grund sollen die Benutzer „zur Sicherheit“ ihr Passwort zurücksetzen. Hierbei wird eine dreistufige Anleitung bereitgestellt: Nutzer werden gebeten, sich über einen in der E-Mail enthaltenen Button bei ihrem Konto anzumelden, daraufhin erhalten sie einen Code zum Zurücksetzen des Passworts und werden dann dazu angeleitet, den Prozess abzuschließen. Zusätzlich beinhaltet die E-Mail einen Kontaktverweis für eventuelle Fragen.

Experten warnen jedoch eindringlich davor, den Anweisungen in dieser E-Mail zu folgen. Es handelt sich hierbei um einen klaren Fall von Phishing – einem Versuch von Kriminellen, an sensible persönliche Daten zu gelangen. Bereits das unseriöse Layout und die verschiedenen Schriftarten seien Indizien dafür, dass die Nachricht nicht tatsächlich von Amazon stammt. Die unpersönliche Anrede sowie die fehlerhafte Absenderadresse seien weitere Hinweise auf den betrügerischen Charakter der E-Mail.

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