In einem Oktoberfest-Festzelt bestellt ein Tisch sich eine ganz besondere Flasche Champagner. Was der Kellner damit macht, verärgert im Netz viele.

Auf der Wiesn zeigt mancher gerne, was er hat – vor allem, wie viel Geld er hat. Nun sorgt eine Szene, die in den Sozialen Netzwerken zu sehen ist, bei einigen Netz-Zuschauern für Empörung. In dem Video, das die Instagram-Seite „Münchner Gsindl“ am Donnerstagabend veröffentlichte, ist ein Kellner in einem Festzelt beim Hantieren mit einer großen Sektflasche zu sehen.

Vermutlich spielt sich die Szene in Kufflers Weinzelt ab – darauf deutet die Kleidung des Kellners und eben auch die riesige Champagner-Flasche hin, die sich auf der Karte des traditionsreichen Zeltes auch so findet. Der Kellner schlägt die 15-Liter-Flasche einige Male kräftig auf dem Festzeltboden unter Jubelschreien einiger Umstehender auf, bevor er den Korken köpft. Eine kräftige Champagner-Fontäne schießt daraufhin in die Höhe.

Die Aktion war vom Tisch des Kellners offenbar genau so bestellt worden: Im Hintergrund ist die Tischgesellschaft zu sehen, die den Kellner mit ihren Handys filmt. Dass so einiges aus der Champagner-Flasche dabei irgendwo im Festzelt, aber sicher nicht im Mund der Wiesn-Besucher landete, scheint kein Problem.

Pikant ist der Preis der „Nebukadnezar“-Flasche des Herstellers Veuve Clicquot. Die kostet in Kufflers Weinzelt stolze 5.500 Euro – das Trinkgeld für die aufsehenerregende Aktion ist da noch nicht eingerechnet. Und das kann ziemlich beträchtlich sein, wie eine Wiesn-Kellnerin kürzlich verriet.

Sicher ist: Wer sich im Kufflers eine „Nebukadnezar“ gönnt, will im Edel-Zelt ein Statement setzen: Etwas noch Teureres ist hier auf der Karte sonst nicht zu finden. Für ihre „Nebukadnezar“ zahlen die Gäste im Übrigen dazu auch noch einen stolzen „Wiesn-Aufpreis“: Online gibt es die Mega-Flasche für rund 2.500 Euro.

In den Kommentaren unter dem Instagram-Video sehen viele die Aktion im Festzelt kritisch. Ein Nutzer schreibt: „Dekadenz in ihrer reinsten Form.“ Ein anderer meint: „Egal wie reich du bist, Klasse kannst du nicht kaufen.“

Das Kufflers Weinzelt ist seit Jahren neben dem Käfer einer der Anlaufpunkte für die Schickeria: Ganz neu ist die umstrittene Aktion des Wiesn-Kellers nicht. Früher wurden die Exzesse der Münchner Stadtgesellschaft nur nicht so oft gefilmt.

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