Caterina Valente zählte zu den größten Weltstars ihrer Zeit. Auch lange nach dem Ende ihrer Gesangskarriere bewegen ihre Lieder Millionen von Menschen.
Am Mittwoch wurde die traurige Nachricht von Caterina Valentes Tod bekannt. Die Sängerin, Tänzerin und Gitarristin ist im Alter von 93 Jahren in ihrem Haus am Luganer See in der Schweiz verstorben, teilte ihre Agentur mit.
Davor war es um Caterina Valente lange ruhig gewesen. Ihre erfolgreiche Karriere hatte sie Ende der Neunzigerjahre beendet und sich nach ihrem letzten öffentlichen Auftritt bei der Bambi-Preisverleihung im Jahr 2005 komplett aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Lediglich in einem seltenen Interview gab sie 2019 private Einblicke in ihren Ruhestand und verriet etwa, dass ihr ihr früherer Beruf überhaupt nicht fehle. „Ich habe alles gemacht, was ich machen wollte, einiges besser, anderes schlechter – wie jeder, glaube ich. Aber im Großen und Ganzen bin ich mit meiner Arbeit sehr zufrieden.“
Zu Recht, blickt man auf Caterina Valentes beeindruckende Karriere zurück. Erstmals stand die 1931 in Paris geborene Künstlerin als Kind auf der Bühne, feierte dann in den Fünfzigern ihren endgültigen Durchbruch und wurde zum Weltstar. Mit Hits wie „Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu Strandbikini“, „Quando, quando, quando“ oder „Tschau, Tschau Bambina“ schrieb Valente Musikgeschichte.
Auch heute noch bewegt ihre Musik ganze Generationen. Ihr Song „Bongo Cha-Cha-Cha“ aus dem Jahr 1958 etwa wurde in den vergangenen Jahren zum Internetphänomen.
Das Lied, von dem es eine deutsche und eine italienische Version gibt, wurde 2019 in dem Film „Spider-Man: Far From Home“ verwendet. Danach ging der Song – und auch diverse Remixe davon – viral auf Social Media, unzählige Menschen nahmen Tanzvideos dazu auf.
Nicht nur musikalisch feierte Caterina Valente große Erfolge. Auch als Schauspielerin stand sie für viele Produktionen vor der Kamera, hatte zudem eigene Sendungen, etwa „Die Caterina Valente-Show“ im ZDF. In ihrer Karriere wurde sie mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, etwa einem Echo im Jahr 2002 und mehreren Bambi-Preisen.