Auf dem Neuwagenmarkt geht es wieder bergauf – ausgenommen E-Autos. Welche Autos in Deutschland am beliebtesten waren.

Dickes Plus auf dem deutschen Pkw-Markt: Im April haben die Neuzulassungen deutlich zugelegt, meldet das Kraftfahrtbundesamt (KBA). Insgesamt 243.102 Neuzulassungen verzeichnete die Behörde, das waren 20 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Der Privat- und der Gewerbekundenmarkt wuchsen dabei etwa gleich stark. Im bisherigen Jahresverlauf kamen 937.887 Neuwagen in den Verkehr, also acht Prozent Plus.

Das waren die meistverkauften Autos in den Segmenten

Auf Platz 1 der beliebtesten Autos findet sich ein alter Bekannter:

  • Im April war der VW Golf mit 11.689 Einheiten auf ein Neues das mit Abstand zulassungsstärkste Modell in Deutschland und führte auch das Kompaktsegment an.
  • Bei den Minis gab es gegenüber dem Vormonat einen Modellwechsel: Der Toyota Aygo (1.485) kletterte an die Spitze und löste den Fiat 500 (1.331) ab.
  • Bei den Kleinwagen hat der VW Polo mit 3.085 Einheiten den vorigen Spitzenreiter Opel Corsa entthront.
  • In der Mittelklasse liegt der VW Passat mit 4.100 Exemplaren wie gehabt vorn.
  • Die obere Mittelklasse wird von der Mercedes E-Klasse (3.090 Stück) dominiert und auch in der Oberklasse liegt mit der S-Klasse (558) ein Mercedes vorn.
  • Das Segment der SUVs ist seit geraumer Zeit das erfolgreichste in Deutschland: 68.603 Sports Utiliy Vehicles wurden im April verkauft. Ganz vorn: der VW T-Roc (7.422).
  • Spitzenreiter bei den Geländewagen ist der VW Tiguan mit 5.689 Exemplaren.
  • Beliebtester Sportwagen: der Porsche 911 (1.545 verkaufte Exemplare).
  • Bei den Großraum-Vans musste der VW Touran (1.238) den ersten Platz an die Mercedes V-Klasse (1.806) abgeben.
  • Unter den Elektro-Pkw (BEV) setzten sich ID.4/ID.5 (3.234) an die vormals vom Tesla Model Y besetzte Spitze.

Nicht vom Wachstum im April profitieren konnten insgesamt die reinen E-Autos. Die Anzahl von 29.668 Neuzulassungen entspricht einem Rückgang um 0,2 Prozent. Der Marktanteil lag bei 12,2 Prozent. Ein Plus von 28 Prozent gab es hingegen bei den Plug-in-Hybriden, die auf 15.135 Neuzulassungen kamen.

Diese deutschen Marken haben hinzugewonnen und verloren

Unter den deutschen Marken erreichte Porsche im April mit +48,9 Prozent die deutlichste Zulassungssteigerung, Marktanteil: 1,7 Prozent. Zweistellig fiel das Plus der Neuzulassungen bei VW (+37,4 %/20,9 % und damit anteilsstärkste deutsche Marke) und BMW (+25,3 %/8,9 %) aus, einstellige Zuwächse verzeichneten Mercedes (+7,5 %/9,3 %), Audi (+4,7 %/7,7 %) und Ford (+1,5 %/3,4 %).

Rückläufig waren die Neuzulassungszahlen bei MAN (-41,4 %/0,1 %), Mini (-31,1 %/1,0 %), Opel (-18,4 %/3,9 %) und Smart (-1,8 %/0,6 %).

Volvo und Citroën legen deutlich zu

  • Citroën (+84,5 %/2,2 %)
  • Peugeot (+58,8 %/2,2 %)
  • Mazda (+42,7 %/1,7 %)
  • Toyota (+42,4 %/3,1 %)
  • Nissan (+34,7 %/1,1 %)
  • Skoda (+29,2 %/6,4 %)
  • Dacia (+27,5 %/2,3 %)
  • Seat (+19,8 %/5,0 %)
  • Hyundai (+15,2 %/3,7 %)
  • Kia (+6,1 %/2,7 %)
  • Fiat (+2,7 %/2,1 %)

Unter den volumenstärkeren Importmarken verbuchte lediglich Renault mit -11,9 Prozent einen Rückgang bei den Neuzulassungen. Mit 6,4 Prozent erreichte Skoda den größten Neuzulassungsanteil unter den Importmarken.

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