Klarheit im Ernährungsdschungel
Direktsaft: So gesund ist er wirklich
Aktualisiert am 04.11.2025 – 17:46 UhrLesedauer: 2 Min.
Direkt klingt gut. Schon der Begriff Direktsaft suggeriert uns ein gesundes Lebensmittel. Doch was positiv klingt, ist es nicht unbedingt.
Ein fruchtig-frischer Direktsaft am Morgen hat Ihnen vielleicht schon einmal das Gefühl gegeben, gesund in den Tag zu starten. Schließlich stecken da viele Vitamine drin – oder? Lesen Sie im Folgenden, ob Direktsaft wirklich gesund ist oder eher eine flüssige Süßigkeit.
Direktsaft wird unmittelbar nach dem Pressen nur pasteurisiert. Deshalb werden hitzeempfindliche Vitamine wie Vitamin C hier weniger zerstört – im Gegensatz zum Saftkonzentrat: Dieses entsteht, wenn Fruchtsaft so lange erhitzt wird, bis er auf etwa ein Fünftel seines Volumens eingedampft ist.
Dennoch sind Saftkonzentrate nicht die schlechtere Wahl: Sie schonen durch ihr geringeres Transportgewicht die Umwelt und sind in der Regel preiswerter. Allerdings verbraucht die Herstellung des Konzentrats viel Energie.
Direktsäfte sollten am besten nicht täglich in großen Mengen auf Ihrem Speiseplan stehen, da sie trotz ihres guten Rufes einige Nachteile haben:
Wenn Sie die Wahl haben, greifen Sie lieber zu frischem Obst und Gemüse als zu Säften. Wenn es dennoch ein Direktsaft sein soll, achten Sie beim Kauf auf folgende Punkte:
Direktsäfte sind meist sehr geschmacksintensiv und, wenn sie aus Früchten hergestellt werden, außergewöhnlich süß. Verdünnen Sie solche Säfte am besten mit Wasser, Joghurt oder Kräutertee, bevor Sie sie trinken.
Wollen Sie regelmäßig Direktsäfte genießen, überlegen Sie sich, einen Entsafter anzuschaffen. Je frischer die Säfte sind und je schneller sie nach dem Pressen in den Körper gelangen, desto gesünder sind sie. Außerdem können Sie den vitamin- und mineralstoffreichen Trester nach dem Entsaften beispielsweise für selbstgemachte Kräcker verwenden.














