Strahlende Früchte

Bananen sind radioaktiv – Das sollten Sie wissen


Aktualisiert am 05.04.2025 – 14:34 UhrLesedauer: 2 Min.

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Bananen: Viele greifen gerne zu dem Snack. (Quelle: ValentynVolkov/getty-images-bilder)

Bananen gehören zu den beliebtesten Früchten der Deutschen. Sie liefern Energie, enthalten wertvolle Mineralstoffe und schmecken süß. Allerdings haben die Beeren auch einen Nachteil.

Was jedoch kaum einer weiß: Bananen sind radioaktiv – und zwar von Natur aus. Sie enthalten nämlich Kalium. Genauer gesagt: das Isotop Kalium-40. Und dieses gibt in geringen Mengen radioaktive Strahlung ab. Das Phänomen geht sogar so weit, dass in der Strahlenforschung die sogenannte „Banana Equivalent Dose“ (BED) verwendet. Diese Einheit veranschaulicht Strahlenwerte auf eine verständliche Weise.

Jede Banane enthält etwa 0,4 Gramm Kalium. Ein sehr kleiner Teil davon – etwa 0,01 Prozent – ist Kalium-40. Dadurch gibt eine durchschnittliche Banane rund zwölf Becquerel (Bq) an Beta- und Gammastrahlung ab. Diese Werte sind jedoch so gering, dass sie keine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Denn: Der menschliche Körper ist ebenfalls leicht radioaktiv. Denn er selbst enthält von Natur aus Kalium-40 sowie andere natürliche Radionuklide.

Und auch wer täglich ein oder zwei Bananen isst, braucht sich nicht zu sorgen. Selbst bei einem übermäßigen Bananenkonsum bleibt das Risiko gering, sagen Experten. Erst wer theoretisch rund 200.000 Bananen pro Jahr verzehren würde – das wären etwa 550 pro Tag – würde eine Strahlendosis erreichen, die für beruflich strahlenexponierte Personen als kritischer Grenzwert gilt. Doch diese Menge würde sicherlich noch zu ganz anderen gesundheitlichen Problemen bei der Person führen.

Quelle: Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit

Diese Strahlenbelastung ist nicht menschengemacht und kann nicht beeinflusst werden. In Deutschland beträgt die durchschnittliche Strahlenbelastung einer durchschnittlichen Person bei etwa 2,1 Millisievert pro Jahr – rund 0,3 Millisievert davon stammen aus natürlichen Radionukliden in Lebensmitteln.

Detaillierte Informationen dazu bietet das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) unter: www.bfs.de

Wichtig anzumerken ist, dass Radioaktivität stets vorhanden ist. Sie entsteht durch natürliche radioaktive Stoffe, die bereits bei der Entstehung der Erde vorhanden waren. Dazu gehören beispielsweise Kalium-40, die Uranisotope Uran-235 und Uran-238 sowie deren Zerfallsprodukte wie Radon-222, Radium-226 oder Thorium-232. Andere Radionuklide entstehen kontinuierlich in den oberen Schichten der Atmosphäre durch kosmische Strahlung, darunter Tritium (H-3) und Kohlenstoff (C-14).

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