Die tiefstehende Sonne raubt beim Autofahren die Sicht und kann gefährlich werden. Mit einfachen Tricks können Sie das Unfallrisiko bereits minimieren.

Die Tage werden kürzer, die Sonne steht tief. Für Autofahrer steigt im Herbst und im Frühjahr die Gefahr, von der Sonne geblendet zu werden, warnen ADAC und TÜV Thüringen. Damit kann es schnell passieren, dass Ampeln übersehen werden. Aber auch Fußgänger und Radfahrer müssen davon ausgehen, nicht immer rechtzeitig gesehen zu werden.

Laut Unfallstatistik zählt Blendung durch Sonnenstrahlen zu den häufigsten Ursachen bei witterungsbedingten Unfällen. Sie passieren rund achtmal häufiger als Unfälle bei Nebel. Besonders gefährlich wird es in Kurven, auf Kuppen oder auch bei Ein- und Ausfahrten von Tunneln und Unterführungen.

Um die Unfallgefahr zu minimieren, raten die Verkehrsexperten, die Sitzposition zu erhöhen und die Sonnenblenden herunterzuklappen. Weitere Tipps: Sich am rollenden Verkehr orientieren, Licht einschalten, bremsbereit sein und den Sicherheitsabstand vergrößern.

Verstärkt wird die Blendwirkung der Sonne durch verschmutzte Frontscheiben. Diese sollten deshalb regelmäßig von außen und innen gereinigt werden. Ob die Scheibenwaschanlage mit ausreichend Wischwasser gefüllt ist, prüft man lieber regelmäßig. Auch die Scheibenwischerblätter sollten Sie einmal mehr checken (was Sie tun können, wenn die Scheibenwischer quietschen, lesen Sie hier).

Das Gleiche gilt für schmutzige Brillen. Sonnenbrillen sind bei tiefstehender Sonne nur bedingt sinnvoll, heißt es vom ADAC: Zwar wird die Sonneneinwirkung reduziert, schattige Bereiche allerdings werden noch dunkler.

Beim Abbiegen und Auffahren gilt besondere Vorsicht. Hier kann der Beifahrer unterstützen, wenn er einen besseren Blickwinkel hat.

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