Ein Darmverschluss kann abrupt und heftig auftreten. Doch die Anzeichen dafür sind nicht immer eindeutig. Bei welchen insbesondere Frauen hellhörig werden sollten.

Plötzliche, starke Schmerzen im Bauchbereich, die immer schlimmer werden, bis hin zur Übelkeit und einer Schwellung am Bauch: Ein Darmverschluss kann schnell zu einem lebensbedrohlichen Notfall werden. Lesen Sie hier, welche Anzeichen sich bei Frauen häufig zeigen und wie Sie den Beschwerden vorbeugen können.

Frauen bemerken einen Darmverschluss in der Regel durch ähnliche Symptome wie Männer, doch es gibt einige Aspekte, die speziell für Frauen wichtig sein können. Zu den Anzeichen eines Darmverschlusses zählen:

Gut zu wissen: Bei Frauen können die Symptome eines Darmverschlusses manchmal fälschlich als gynäkologische Probleme wie Endometriose, Eileiterschwangerschaft oder Ovarialtorsion (Verdrehung des Eierstocks oder des Eileiters) diagnostiziert werden. Daher ist eine genaue ärztliche Abklärung wichtig.

Prinzipiell kann ein Darmverschluss in jedem Alter auftreten – auch bei Kindern. Besonders gefährdet sind aber Personen nach Operationen im Bauchraum. Ein höheres Risiko besteht, wenn Erkrankungen bekannt sind, die einen Darmverschluss auslösen können – etwa Darmkrebs. Das ist häufiger bei Älteren der Fall. Weil ältere Menschen zumeist weniger trinken, sich weniger bewegen und eine langsamere Verdauung haben, haben sie außerdem öfter chronische Verstopfungen, die im schlimmsten Fall einen Darmverschluss verursachen.

Die Gründe für einen Darmverschluss sind vielfältig. Im Dünndarm sind häufig Verwachsungen nach Operationen die Ursache. Diese sogenannten Adhäsionen können Darmschlingen stark von außen eindrücken. Auch eingeklemmte Bauchwandbrüche (Hernien) sind oft dafür verantwortlich.

Im Dickdarm führen meist Tumore zu einer Blockade des Darms, besonders bei älteren Menschen mit Darmkrebsrisiko. Entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Divertikulitis können ebenfalls die Darmpassage behindern. Auch Menschen, die an einer Darmlähmung (einem paralytischen Ileus) leiden, sind gefährdet.

Bei Kindern kommt es häufig durch sogenannte Darminvaginationen zu einem mechanischen Darmverschluss. Hierbei stülpen sich Teile des Darms ineinander und bilden ein Hindernis für den Speisebrei.

Einem Darmverschluss lässt sich nicht immer vorbeugen, doch einige Maßnahmen können das Risiko senken:

Ein plötzlich auftretender Darmverschluss zeigt sich meist durch starke, krampfartige Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen sowie einen aufgeblähten Bauch. Diese Symptome können bei Frauen leicht mit gynäkologischen Problemen verwechselt werden, weshalb eine genaue medizinische Abklärung dringend erforderlich ist.

Zu den Risikogruppen für einen Darmverschluss zählen vor allem ältere Menschen, da bei ihnen häufiger Darmerkrankungen und Verwachsungen nach Operationen auftreten.

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