Apple zeigt auf der Entwicklerkonferenz WWDC neue Software für seine Geräte. Im Mittelpunkt steht viel Künstliche Intelligenz – und eine neue Kooperation. Das kann iOS 18.

Am Abend hat Apple seine diesjährige Entwicklerkonferenz WWDC eröffnet. Jährlich gibt der Konzern während seiner Keynote zur Veranstaltung einen ersten Blick in die neuen Betriebssysteme für iPhones, iPads, Macs und die Apple Watch. Dort teilte Apple-Chef Tim Cook auch mit, wann die Datenbrille „Vision Pro“ nach Deutschland kommt.

Bei seinen Betriebssystemen will Apple vor allem beim iPhone mit iOS 18 im Bereich KI nachlegen: Siri soll schlauer werden und arbeitet mit ChatGPT zusammen. Alle Infos im Überblick.

Apple zeigt seine neuen KI-Funktionen: Siri wird schlauer und kann deutlich mehr. „Apple Intelligence“ integriert eigene KI-Modelle und kann Texte und Bilder bearbeiten und Aktionen durchführen. Die Funktion soll den Kontext der Nutzer erkennen und so zum Beispiel Anfragen beantworten wie: „Spiel den Podcast, den meine Frau gestern empfohlen hat“.

Um weitere Anfragen beantworten zu können, integriert Apple künftig auch ChatGPT. Neben den eigenen KI-Modellen können Nutzer auf Wunsch dann auch den Chatbot der Firma OpenAI nutzen.

In Mail, Safari, bei Drittanbieter-Apps, Notizen und mehr ist die Funktion eingebaut. Sie hat zudem auch Zugriff auf Daten auf dem iPhone und versteht zum Beispiel, wer Teil der Familie ist. All das soll nur auf dem Gerät bleiben. Da hat der Konzern die Vorteile mit seinen eigenen Chips, die genug Power bieten.

Bei Bedarf werde auch die Cloud zugeschaltet – aber mit einer verschlüsselten Verbindung. Zu den Neuerungen gehört auch eine Möglichkeit, individuelle Emojis erstellen zu lassen. Apple nennt die Funktion „Genmoji“.

Die neue Siri soll noch dieses Jahr verfügbar sein. Den vollen Funktionsumfang gibt es jedoch nur mit dem aktuellen iPhone 15 Pro und vorerst auch nur in englischer Sprache.

Apple war bisher sehr strikt, was die Anordnung von Apps auf dem Bildschirm anging. Freiräume gab es wenig. Mit iOS 18 können Apps nun ganz frei auf der Startseite angeordnet werden. Zudem können die Symbole in eigenen Farben dargestellt werden. Die Startbildschirme können also deutlich individueller gestaltet werden.

Datenschutz hat bei Apple einen hohen Stellenwert. Das zeigt sich auch im neuen Update: Apps lassen sich sperren und nur mit Fingerabdruck oder der Gesichtserkennung freigeben. Sie können auch in einem speziellen Ordner versteckt werden.

Apple lässt Nutzer künftig Kurznachrichten in Gebieten ohne Mobilfunk-Empfang über eine Satelliten-Verbindung verschicken. Das werde sowohl für iMessage-Chats zwischen Apple-Geräten als auch für klassische SMS funktionieren und ab dem iPhone 14 möglich sein. Zudem gibt es mehr Möglichkeiten, auf Nachrichten zu reagieren und mit speziellen Effekten zu versenden.

Für den Alltag oder das Büro ist eine Funktion mit dem Namen „Tap to cash“ praktisch: Geld für das Mittagessen oder das gemeinsame Geburtstagsgeschenk kann an jemanden geschickt werden, indem die iPhones nah einander gehalten werden.

Auch die Fotos-App bekommt einen Neuanstrich und soll mit neuen Sammlungen und Kollektionen besser organisiert sein.

Auch für die Uhr gibt es mit Watch OS 11 neue Funktionen: Die Trainings-App zeigt mehr Informationen und die Uhr sammelt alle aufgezeichneten Daten in einer neuen App mit dem Namen „Vital“.

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