Kanzler macht Regierungserklärung
Merz: Putin „verkalkuliert sich“
Aktualisiert am 16.10.2025 – 10:13 UhrLesedauer: 4 Min.
Player wird geladen
Aktuell ist Kanzler Friedrich Merz außenpolitisch gefordert. Die Lagen in Nahost und der Ukraine sind dynamisch. Dazu hat er sich in einer Regierungserklärung geäußert.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat am Donnerstag im Plenum des Bundestags eine Regierungserklärung gehalten. Anlass der Erklärung war der EU-Gipfel kommende Woche in Brüssel. Bei dem Spitzentreffen soll es unter anderem um den Krieg in der Ukraine, die Bedrohungen durch Russland und die Lage im Nahen Osten gehen.
In seiner Rede streifte der Bundeskanzler zahlreiche Themen, die er in Brüssel ansprechen will. Ein wesentlicher Punkt war dabei die europäische Verteidigungsfähigkeit. „Nur Stärke bewahrt Frieden“, betonte er und forderte die weiteren EU-Länder zur gemeinsamen Aufrüstung auf.
Dabei führte er aus: „Die Nato bedroht niemanden, die EU bedroht niemanden.“ Putin sei der Aggressor in der Ukraine und greife mit einem hybriden Krieg nun auch Europa an. Man lasse sich allerdings nicht verängstigen.
Auch der Wirtschaft widmete Merz einen Teil seiner Rede. Er erklärte: „Deutschland geht es nur gut, wenn es Europa gut geht.“ Daher brauche es gemeinsame Anstrengungen, um die Wirtschaft in Schwung zu bringen. Dies solle ausdrücklich im Einklang mit den Klimazielen geschehen. Allerdings müsse man die Regulierungen deutlich reduzieren: „Wir brauchen nicht mehr Regeln, sondern bessere Regeln und weniger Regeln.“
9 Uhr: Nun hat Bundestagspräsidentin Julia Klöckner den Saal betreten. Sie eröffnet die Sitzung.
9.02 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz tritt ans Rednerpult.
9.03 Uhr: Merz geht zunächst auf die Freilassung der israelischen Geiseln ein. Er dankt dabei sowohl US-Präsident Donald Trump als auch dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu. Auch den Staatsoberhäuptern von Ägypten, Katar und der Türkei dankt er namentlich. Er drückt auch den Angehörigen der toten Geiseln sein Mitgefühl aus.
9.06 Uhr: „Man hat gesehen, was möglich ist, wenn die Völkergemeinschaft handelt“, betont Merz. Er leitet damit zu Europa über. Auch dort müsse man stärker handeln.
9.07 Uhr: Merz führt aus: „Nur Stärke bewahrt Frieden.“ Jedes einzelne Land in Europa sei allerdings zu klein, um gegen Bedrohungen zu bestehen. Gemeinsam könne man sich den Herausforderungen aber stellen.
9.08 Uhr: „Deutschland geht es nur gut, wenn es Europa gut geht“, führt Merz aus. Andererseits sei Europa auch von Deutschland abhängig. Deshalb gehe es nun darum, die Wirtschaft zu stärken. In der Folge zählt er mehrere Maßnahmen auf, die seine Bundesregierung seit Amtsantritt auf den Weg gebracht hat. In Europa brauche es einen ähnlichen Auftrieb.
9.10 Uhr: Deshalb wolle er sich bei der EU für mehr Wettbewerbsfähigkeit einsetzen. Man habe kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem.


