Berichten zufolge ist Alexej Nawalny im Gefängnis gestorben. Sein Tod sorgt für weltweite Reaktionen. Das Erste wird das Thema nun in einer Sondersendung aufgreifen.

Alexej Nawalny hat seinen Kampf gegen Russlands Präsidenten Wladimir Putin wie viele prominente Kremlkritiker vor ihm mit dem Leben bezahlt. Der berühmteste politische Gefangene des Landes starb am Freitag im Alter von 47 Jahren nach Angaben der Justiz in seiner sibirischen Strafkolonie. Er sei nach einem Spaziergang zusammengebrochen, Wiederbelebungsversuche hätten keinen Erfolg gehabt, heißt es.

Auf die Mitteilung folgten Reaktionen aus der ganzen Welt. Auch deutsche Politikerinnen und Politiker wie etwa Altkanzlerin Angela Merkel äußerte sich zu dem plötzlichen Tod des Kremlgegners. Ebenso wie Nawalnys Ehefrau und seine Mutter. Laut Letzterer soll ihr Sohn bei ihrem letzten Treffen am vergangenen Montag noch „lebendig, gesund und lebenslustig“ gewesen sein, berichtet die kremlkritische Zeitung „Nowaja Gaseta“.

Sonderausgabe von „Brennpunkt“

Aufgrund der Brisanz hat sich das Erste nun entschieden, das Thema kurzfristig ins Programm mit aufzunehmen und am Freitagabend eine Sondersendung auszustrahlen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Demnach ist für 20.15 Uhr eine Ausgabe von „Brennpunkt“ mit dem Titel „Der Fall Nawalny“ geplant. Das Format geht 15 Minuten lang und wird von Ellen Ehni moderiert.

Die Sondersendung wird verschiedenen Fragen nachgehen, unter anderem: „Was bedeutet der Tod des bekanntesten Dissidenten für das Regime in Moskau, was für die Opposition? Wie reagieren die westlichen Staaten, von denen viele in München auf der Sicherheitskonferenz versammelt sind?“ Die „Brennpunkt“-Folge ist nach der Ausstrahlung in der ARD Mediathek abrufbar.

Ab 20.30 Uhr geht es im Ersten dann mit dem ursprünglich geplanten Programm weiter. Die Zuschauer dürfen sich auf den Fernsehfilm „Ich will mein Glück zurück“ mit Michaela May und Helmut Zierl freuen.

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