Im kommenden Jahr treten für zahlreiche Autofahrer Änderungen in Kraft. Worauf Sie sich 2025 einstellen müssen – auch als Motorradfahrer oder Camper.

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und der Jahreswechsel steht bevor. Dies bringt nicht nur Feierlichkeiten, sondern auch zahlreiche Änderungen für Autofahrer mit sich. Von neuen Führerscheinregelungen über erhöhte Steuern bis zu neuen Sicherheitsprüfungen – das Jahr 2025 hält einige Neuerungen bereit, auf die sich Fahrzeugbesitzer einstellen müssen. Inklusive steigender Kosten.

Wer 1971 oder später geboren wurde und noch einen rosafarbenen Führerschein besitzt, muss diesen bis zum 19. Januar 2025 umtauschen. Mit den neuen Führerscheinen will die Europäische Union die Sicherheit erhöhen. Die neuen EU-Führerscheine sind fälschungssicherer und werden in einer zentralen Datenbank gespeichert. Bis 2033 sollen alle alten Führerscheine gegen den neuen einheitlichen EU-Führerschein umgetauscht werden. Das heißt auch: Ab 2026 sind dann die Scheckkartenführerscheine fällig, die ab 1999 ausgestellt wurden. Was Sie für den Umtausch benötigen und was dieser kostet, erfahren Sie in diesem Artikel.

Ab Mitte 2025 müssen Camper, die in ihrem Wohnmobil oder Wohnwagen mit Propangas kochen oder heizen, ihre Gasanlage regelmäßig überprüfen lassen. Konkret tritt am 19. Juni Paragraf 60 der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) in Kraft und schreibt vor, dass die Prüfung von Flüssiggasanlagen künftig alle zwei Jahre erfolgen muss – unabhängig von der Hauptuntersuchung (HU). Wer bis dahin keine gültige Abgasuntersuchung für sein Reisemobil oder seinen Caravan hat, sollte sie rechtzeitig nachholen. Wo Sie dies erledigen können, was das kostet und welche Bußgelder ansonsten drohen, lesen Sie hier.

Am 1. Januar 2025 tritt die nächste Stufe der CO2-Steuer in Kraft. Damit steigt im Rahmen des Klimapakets der Ampelkoalition der Preis pro Tonne ausgestoßenem CO2 von 45 auf 55 Euro – plus Mehrwertsteuer. Für 2025 bedeutet das: Benzin wird rund 16 Cent pro Liter teurer, Diesel etwas mehr als 17 Cent. Auch für die kommenden Jahre wird ein weiterer Anstieg erwartet.

Alle Fahrzeuge, bei denen 2024 die Hauptuntersuchung bei TÜV, GTÜ oder einer anderen Prüforganisation fällig ist, haben eine grüne Plakette. Wer eine orangefarbene Plakette am Kennzeichen hat, ist 2025 dran. Autos, die 2026 zur HU müssen, haben eine blaue, 2027 fällige Fahrzeuge eine gelbe Plakette. Während für Bestandsfahrzeuge ein Zwei-Jahres-Rhythmus gilt, müssen Neufahrzeuge (Pkw und Wohnmobile bis 3,5 Tonnen, die 2024 zugelassen wurden) erst in drei Jahren zum TÜV, also 2027. Wozu der schwarze Balken auf der Plakette dient, erfahren Sie übrigens hier.

Die Halter von mehr als 12 Millionen Autos in Deutschland bekommen in der Kfz-Haftpflichtversicherung eine neue Typklasse. Rund 7,1 Millionen Autos erhalten dabei im Vergleich zum Vorjahr höhere Einstufungen, für rund 5,1 Millionen Autos gibt es niedrigere. Das bedeutet allerdings nicht automatisch höhere oder niedrigere Beiträge: Die Typklasse ist nur eines von vielen Merkmalen, aus denen sich ein Versicherungsbeitrag zusammensetzt. Auch der Wohnsitz des Fahrzeughalters ist relevant: Die Schadensbilanz des Zulassungsbezirks spiegelt sich in den Regionalklassen wider.

Auch hier gibt es 2025 Veränderungen: Rund 9,4 Millionen Autofahrer müssen sich auf mögliche Änderungen bei ihren Versicherungsbeiträgen einstellen. Für etwa die Hälfte der Versicherten in 49 Zulassungsbezirken könnten die Prämien bald steigen, für die andere Hälfte ist eine Reduzierung des Beitrags möglich. Welche Städte am besten und am schlechtesten abschneiden, erfahren Sie hier.

Share.
Exit mobile version