Die Lebensdauer von Smartphone-Akkus zu verlängern, lohnt sich. Wir zeigen Ihnen, worauf dabei zu achten ist und welche Ratschläge Sie besser ignorieren.

Der Akku Ihres Smartphones ist nicht auswechselbar. Sein Defekt hat meist einen Neukauf eines kompletten Gerätes zur Folge. Um Ihr Handy möglichst lange zu nutzen, sollten Sie also einem frühzeitigen Verschleiß der Batterie vorbeugen.

Diese Mythen helfen nicht – keine Vorteile für den Akku

Nicht alle Tipps sind wirklich hilfreich. Lernen Sie als Erstes diese vier Mythen kennen:

  1. Der Memory-Effekt: Eine vollständige Ladung ist nicht erforderlich, um Ihren Akku zu schützen.
  2. Laden über Nacht: Laden Sie Ihr Smartphone nachts, ist der Akku am Morgen voll. Im Hinblick auf die Lebensdauer wirkt sich dies jedoch negativ aus, da der Energiespeicher dadurch täglich über mehrere Stunden hinweg an seiner oberen Kapazitätsgrenze verweilt.
  3. Falsches Netzteil: Im Grunde liefern alle passenden Ladegeräte die richtige Versorgungsspannung. Den Ladevorgang kontrolliert eine Ladeelektronik innerhalb des Smartphones. Welches Netzteil Sie verwenden, spielt also in Bezug auf die Lebensdauer Ihres Smartphone-Akkus keine Rolle.
  4. Jedes Anstecken ist ein Ladezyklus: Hersteller von Li-Ionen-Akkus geben die Lebensdauer üblicherweise in Ladezyklen an. Diese beziehen sich jedoch nicht darauf, wie häufig Sie Ihr Mobiltelefon mit einer Stromquelle verbinden, sondern lediglich auf die tatsächlich nachgeladene Energiemenge. Wer beispielsweise viermal um jeweils 25 Prozent nachlädt, hat insgesamt einen vollständigen Ladezyklus genutzt.

Mit diesen Tipps verlängern Sie die Lebensdauer Ihres Smartphone-Akkus wirklich

Und hier kommen vier Ratschläge, die Ihrem Akku wirklich guttun:

  1. Halten Sie die Ladung Ihres Smartphone-Akkus idealerweise zwischen 30 und 70 Prozent. Je näher Sie sich in Richtung der Kapazitätsgrenzen bewegen, desto stärker beeinträchtigen Sie die Lebensdauer der Zellen.
  2. Viele moderne Smartphones verfügen über Einstellungen, mit denen sich eine Obergrenze für den Ladevorgang definieren lässt. Wenn Sie Ihr Handy über Nacht laden wollen, setzen Sie eine Grenze bei 70 bis 80 Prozent, sodass das Gerät automatisch aufhört zu laden.
  3. Li-Ionen-Akkus sind üblicherweise nicht für extreme Temperaturen ausgelegt. Schützen Sie Ihr Mobiltelefon daher so gut es geht vor übermäßiger Einwirkung von Wärme und Kälte. Ideal sind Temperaturen zwischen 10 und 25 Grad Celsius.
  4. Halten Sie den Energieverbrauch Ihres Smartphones niedrig, indem Sie beispielsweise das Display abdunkeln, ungenutzte Apps deinstallieren und Energiesparfunktionen des Betriebssystems nutzen. Wenn Ihr Smartphone weniger Energie verbraucht, sind auch weniger Ladezyklen erforderlich, was die Lebensdauer des Akkus effektiv verlängert.

Benötigen Sie Ihr Smartphone nicht, lagern Sie es mit einem Ladezustand des Akkus von 50 Prozent. Schalten Sie dann das Handy aus und achten auf eine Umgebungstemperatur zwischen 10 und 20 Grad.

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