„Blutüberströmtes Mädchen“
Collien Ulmen-Fernandes erinnert an traumatisches Erlebnis
05.01.2025 – 09:33 UhrLesedauer: 2 Min.
Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes setzt sich gegen Missbrauch ein. Sie selbst machte einst eine schreckliche Erfahrung. Darüber zu sprechen, fällt ihr schwer.
Collien Ulmen-Fernandes tritt in der Öffentlichkeit als Moderatorin und Schauspielerin in Erscheinung. Im Dezember bei einer Veranstaltung in Berlin geht es aber um ein ganz anderes Thema: Es ist ein Kampagnen-Abend gegen Missbrauch. Die 43-Jährige setzt sich als Botschafterin zusammen mit Familienministerin Lisa Paus, Journalistin Kerstin Claus sowie anderen Bekanntheiten wie Model Rebecca Mir für dieses wichtige Thema ein.
Ihr gehe es darum, „ein Bewusstsein für Missbrauch zu schaffen“, schreibt Colien Ulmen-Fernandes auf Instagram. „Dafür, dass er in den ‚besten‘ Familien passiert, die TäterInnen oft Menschen sind, denen man es nicht zugetraut hätte und dass wir als Gesellschaft wachsam sind.“
Im Rahmen der Veranstaltung erinnert sich Collien Ulmen-Fernandes bei RTL an ein Erlebnis, das ihr selbst widerfahren ist. Einmal habe es „plötzlich Sturm“ an ihrer Haustür geklingelt. Normalerweise mache sie die Tür nicht direkt auf, sondern nutze erst einmal die Gegensprechanlage. Doch „aus irgendeinem Impuls heraus haben wir direkt die Tür aufgemacht“, erzählt sie. „Und dann rannte ein junges Mädchen rein, blutüberströmt. Wir konnten das Gesicht gar nicht erkennen.“
Der „Traumschiff“-Darstellerin fällt es sichtlich schwer, über das Erlebte zu sprechen, sie kämpft mit ihren Emotionen. „Ich habe versucht, es so ein bisschen zu verdrängen“, sagt sie. „Das war richtig gruselig. Das war wirklich wie in einem ganz schlimmen Film. Und das kann ich gar nicht wiedergeben, wie heftig das war“, erklärt sie weiter.
Auf Instagram appelliert Collien Ulmen-Fernandes an die Gesellschaft: „Hinsehen! Zuhören! Nachfragen!“