Rock im Park ist ausverkauft. Bei der Anreise kommt es zu chaotischen Szenen, die Besucher haben wenig Verständnis. Jetzt spricht der Veranstalter.
Für viele hat die 30. Ausgabe von Rock im Park mit langen Schlangen begonnen. Schon am Donnerstag haben viele Besucher stundenlang darauf gewartet, auf die Campingplätze zu dürfen. Auch die Parkplatzsuche soll chaotisch gewesen sein.
Verständnis dafür hatten die wenigsten. Schließlich sei seit Wochen klar gewesen, dass Rock im Park ausverkauft ist und noch mehr Besucher nach Nürnberg kommen als im Vorjahr. Festivalsprecher Matthias Adolph teilt auf Nachfrage von t-online mit: „Bei einem Festival dieser Größenordnung lässt sich trotz detaillierter Planung und abgestimmter Anreisezeiten nicht verhindern, dass es im Verlauf der ersten Festivaltage zu starken Belastungsspitzen kommt.“
Die Teams der Veranstalter seien während der Anreise „pausenlos im Einsatz“ gewesen. Dennoch sei es wegen der vielen gleichzeitigen Ankünfte zu „Engpässen“ auf den Campingplätzen gekommen. Weiter bestätigt Adolph, dass einige Gäste fürchteten, keinen Platz mehr zu bekommen. Dies seien jedoch nach seiner Darstellung nur Einzelfälle gewesen. Er betont, für alle Gäste mit Ticket hätten genügend Campingplätze bereitgestanden.
Um die Situation zu entschärfen, sei am Freitagmittag am Valznerweiher eine weitere Campingfläche geöffnet worden, sagt der Festivalsprecher weiter. Diese sei von Beginn eingeplant worden – mit dem Ziel, sie zu öffnen, sobald es der Bedarf erfordere. Inzwischen habe sich die Lage auf den Campingplätzen stabilisiert.
Rock im Park läuft noch bis Sonntagabend in Nürnberg. Aufgetreten sind beispielsweise schon der Rapper Kontra K. Dieser schien zunächst mit dem Publikum zu hadern, holte dann jedoch bestens gelaunt eine Überraschung auf die Bühne. Auch Slipknot und Korn standen schon auf der Bühne. Inzwischen steht auch der erste Headliner für 2026 fest. Nach Angaben der Veranstalter zählt das Festival in diesem Jahr knapp 90.000 Besucher.