Die BVG hat zu wenige Fahrer, dir auch noch überdurchschnittlich oft krank sind. Laut einem Medienbericht sollen jetzt die Ruheständler ran.

Die BVG steckt in der Krise, immer wieder fallen derzeit Bus- und U-Bahnfahrten aus. Jetzt soll offenbar eine Maßnahme helfen, den massiven Personalmangel zu entschärfen. Petra Nelken, Sprecherin der Berliner Verkehrsverwaltung, sagte dem „Tagesspiegel“, dass ehemalige BVG-Fahrerinnen und -Fahrer kontaktiert worden seien, ob sie sich eine Rückkehr in den Dienst vorstellen könnten.

Dem Bericht zufolge sagte ein BVG-Sprecher, dass das Programm gerade erst gestartet worden sei. Ergebnisse gebe es daher noch keine. Wie viele Ruheständler kontaktiert wurden, konnte der Sprecher demnach nicht beantworten.

Der Personalmangel bei der BVG ist nicht neu, hinzu kommt ein außergewöhnlich hoher Krankenstand. Aus einer vor kurzem von der AOK nordost veröffentlichten Auswertung geht hervor, dass in der Hauptstadt keine Berufsgruppe öfter krank ist als Fahrer im ÖPNV. Diese hatten von Januar bis Juni im Schnitt 25,5 Fehltage, der Durchschnitt aller Berliner Versicherten liegt bei 10,5. Mehr dazu lesen Sie hier.

Anfang der Woche hatte der „Tagesspiegel“ berichtet, dass sich am Wochenende BVG-Fahrer aus Protest gegen die BVG-Führung krankgemeldet hätten. Die BVG widersprach auf t-online-Anfrage vehement und bezeichnete dies als „wilde Anschuldigungen gegenüber unseren Mitarbeitenden“. Laut einer kürzlich durchgeführten Mitarbeiterbefragung seien 80 Prozent der 16.000 Befragten „motiviert, im Job ihr Bestes zu geben“, so ein BVG-Sprecher.

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