Vor Jahren geriet Rapper und BVB-Fan M.I.K.I. durch einen Song gegen Mario Götze in die Schlagzeilen. In einem neuen Lied schießt er nun gegen Jürgen Klopp.

Eineinhalb Wochen nach Bekanntwerden des Wechsels von Jürgen Klopp zum Unternehmen Red Bull hat der bekannte BVB-Rapper M.I.K.I. einen Song gegen den Ex-Trainer von Borussia Dortmund veröffentlicht. Das Lied mit dem Titel „Du hast uns verraten Klopp“ erschien in Anspielung auf das Gründungsjahr der Schwarz-Gelben am Sonntagabend pünktlich um 19.09 Uhr.

„Das ist nicht einfach nur ein Song – es ist mein Ventil, um die Enttäuschung rauszulassen, die ich seit dieser Nachricht empfinde“, schrieb Michél Puljic, so der bürgerliche Name des Rappers, auf seinem Instagram-Account.

In dem Lied heißt es unter anderem: „Hast es nicht verdient, in der Geschichte zu steh’n. Scheiß auf die Meisterschale – Jürgen, wir woll’n dich nie wieder seh’n“, „Borussia Dortmund wird jetzt nie mehr dein Zuhause sein“ oder „Du darfst unsre Farben wirklich nie wieder tragen. Jürgen Klopp, du hast uns alle verraten – geh‘ verpiss dich“.

Für ihn sei Klopp „der Held einer unglaublichen Zeit“ gewesen, teilte M.I.K.I. weiter mit. Nach dem Abgang des 57-Jährigen vom FC Liverpool im Mai habe er Klopp sogar mit einem Tattoo auf seinem Unterarm verewigt. Er habe extra gewartet, bis dieser seine Karriere als Trainer beendet habe, um sicherzugehen, dass er „nicht mehr zu Bayern oder so wechselt“. Das Tattoo werde nun überstochen, Klopps Denkmal sei eingestürzt.

Die Nachricht, dass Klopp zu Red Bull wechselt, sei für ihn „ein Schock“ gewesen. Es habe sich angefühlt wie damals bei Mario Götze. Und genau wie damals habe es direkt angefangen, in seinen Fingern zu kribbeln. Als Götzes Wechsel vom BVB zum FC Bayern kurz vor dem Champions-League-Halbfinale 2013 bekannt wurde, veröffentlichte M.I.K.I. wenig später gemeinsam mit den Rappern Reece und Akkord den Song „Hast du jetzt was du willst?“.

Dieser schlug damals hohe Wellen, in dem Lied war der inzwischen für Eintracht Frankfurt spielende Profi unter anderem als „Drecksratte“, „Judas“ und „geldgeiles Stück Scheiße“ beleidigt worden. Götze forderte daraufhin Schadensersatz von dem Trio. Zunächst war von 100.000 Euro die Rede, später von einer Summe von 25.000 Euro. Nachdem die Rapper eine Unterlassungserklärung unterschrieben hatten, verlief die Sache letztlich im Sande.

Song gegen Klopp entstand an nur einem Tag

Den Song gegen Jürgen Klopp habe er noch am Tag der Verkündung von dessen neuem Job als „Global Head of Soccer“ ab Januar 2025 geschrieben. Dieser sei jedoch nicht mit dem gegen Götze zu vergleichen, hatte M.I.K.I. vor der Veröffentlichung versichert. „Ich bin inzwischen älter und habe die Enttäuschung diesmal anders auf den Punkt gebracht, aber auch ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen – wie immer!“

Neben den Liedern gegen Klopp und Götze brachte der 35-Jährige in der Vergangenheit immer wieder auch Songs zu Ehren von verdienten BVB-Spielern wie Dedê, Jakub Błaszczykowski, Łukasz Piszczek, Jude Bellingham und zuletzt Marco Reus heraus. Drei seiner Alben stiegen in den Top Ten der Charts ein. Nach seiner letzten Platte „Ich wollte nur Musik machen“, die im März dieses Jahres erschien, hatte M.I.K.I. angekündigt, nur noch sporadisch und zu besonderen Anlässen neue Lieder veröffentlichen zu wollen. So wie nun zum RB-Wechsel von Jürgen Klopp.

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