Im letzten Gruppenspiel der Champions League lieferte sich der BVB ein ereignisreiches Remis gegen PSG. Das Ergebnis reichte am Ende zum Gruppensieg.

Borussia Dortmund beendet die Champions-League-Gruppenphase auf Platz eins in Gruppe F. Im letzten Spiel der Vorrunde reichte dem BVB ein 1:1 (0:0) gegen Paris Saint-Germain, um den ersten Platz gegen den Klub aus der französischen Hauptstadt zu verteidigen.

Dabei lieferten sich die beiden Mannschaft über nahezu die gesamte Spiellänge einen munteren Schlagabtausch mit zahlreichen Chancen auf beiden Seiten. Es grenzte an ein Wunder, dass zur Halbzeit noch kein Tor gefallen war. Das änderte sich in der zweiten Hälfte schlagartig. Karim Adeyemi brachte die Schwarz-Gelben in der 51. Minute auf Vorlage von Niclas Füllkrug in Führung. PSG drohte zu diesem Zeitpunkt sogar auf Platz drei zurückzufallen und damit auszuscheiden. Doch nur fünf Minuten nach dem Rückstand konterten die Franzosen durch einen Treffer des erst 17-jährigen Warren Zaïre-Emery und glichen aus.

In der Folge ging der Schlagabtausch weiter, speziell in der Schlussphase übernahm PSG aber zunehmend die Kontrolle. Ein Treffer wollte jedoch auch ihnen nicht mehr gelingen. Damit zieht Dortmund als Gruppensieger in die K.o.-Runde ein. PSG ist als Zweiter ebenfalls weiter. Durch einen 2:1-Sieg im Parallelspiel gegen Newcastle United rettete sich der AC Mailand als Dritter immerhin in die Europa League. Für die Engländer ist der europäische Wettbewerb beendet.

So lief das Spiel:

Im Gegensatz zum enttäuschenden 0:2 im Hinspiel in Paris setzte BVB-Trainer Edin Terzić diesmal nicht auf eine Mauertaktik. Im Angriff wählte er unter anderem den pfeilschnellen Karim Adeyemi aus, um PSG über Konter gefährlich zu werden. In der Innenverteidigung startete diesmal Niklas Süle anstelle von Nico Schlotterbeck. Und das zahlte sich früh aus.

Denn die Franzosen kamen nach einer Weile etwas besser ins Spiel. Nach knapp 20 Minuten war Superstar Kylian Mbappé frei durch und musste aus spitzem Winkel nur noch ins leere Tor schieben – doch der heraneilende Süle konnte den Ball mit einer Monstergrätsche noch ins Aus lenken.

Die Abwehraktion des Nationalspielers wurde mit lautem Applaus belohnt. Auch bei Bradley Barcolas (20.) Schuss an den Pfosten und dem Versuch von Randal Kolo Muani (24.) hatte der BVB Glück.

Die Dortmunder Defensive wackelte, weil vorne nun der Druck auf die PSG-Abwehr fehlte. Dortmund zog sich zurück, nur dadurch kam Paris besser rein. Erst als die Borussen wieder höher pressten, lief es deutlich mehr in ihrem Sinne. Adeyemi (32.) und Mats Hummels (45.+1) ließen aber beste Gelegenheiten aus.

Im Signal Iduna Park entwickelte sich so eine äußerst unterhaltsame Partie, der etwas überraschend zunächst die Tore fehlten. Zog eine Mannschaft sich verstärkt zurück, wurde die andere gefährlicher. Dementsprechend gab es viel Spektakel, das die Zuschauer zur Halbzeit mit lautem Beifall bedachten.

Danach dauerte es auch nicht mehr lange, bis das Publikum mit dem ersten Tor belohnt wurde. Und es fiel genau so, wie es der Verlauf des Spiels angedeutet hatte – nach einer gelungenen Pressingaktion. Der BVB setzte Paris tief in der eigenen Hälfte unter Druck und eroberte den Ball. Über Ramy Bensebaini und Niclas Füllkrug landete er bei Adeyemi, der aus kurzer Distanz einschob.

Die Freude darüber währte aber nicht lange, weil PSG schon fünf Minuten später der Ausgleich gelang. Diesmal verteidigte der BVB nicht konsequent, und das wurde gleich bestraft. Ein unglücklich abgewehrter Ball landete bei Zaïre-Emery, der per Flachschuss das 1:1 erzielte. Auch im Anschluss blieb PSG gefährlich, der Siegtreffer gelang den Franzosen aber nicht mehr.

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