Das Winterwetter hat Deutschland weiterhin fest im Griff. Alle aktuellen Entwicklungen im Überblick.

Das Wichtigste im Überblick


Busunglücke in NRW und Bayern – 8 Verletzte

20.00 Uhr: Bei einem Busunfall sind im nordrhein-westfälischen Ratingen am Freitag acht Menschen verletzt worden. Der Linienbus sei auf einer Straße in der Innenstadt von der Fahrbahn abgekommen, teilte die örtliche Feuerwehr mit. Er kam in einem Grünstreifen vor Kleingärten zum Stehen. Den Angaben zufolge wurden acht Menschen verletzt, während elf Insassen unverletzt blieben. Die Verletzten wurden von Rettungskräften versorgt und in Krankenhäuser gebracht. Auch Notfallseelsorger waren im Einsatz.

Bei Welsberg im bayerischen Landkreis Coburg kam es ebenfalls zu einem Busunfall. Dort rutschte auf spiegelglatter Straße ein Schulbus etliche Meter rückwärts. Bäume hielten ihn davon ab, den Berg hinunterzukippen.

Alarm auf Autobahnen – noch keine Entwarnung

16.15 Uhr: Kälte und Hunger plagten die Menschen, die wegen des Winterwetters in ihren Autos ausharren mussten. Einsatzkräfte versorgten die Reisenden. Auch in der kommenden Nacht ist die Glättegefahr noch nicht gebannt. Lesen Sie hier einen Überblick.

Mann bricht in Eis ein – große Rettungsaktion

15.25 Uhr: Ein Mann ist etwa 30 Meter vom Ufer entfernt ins Eis des Harthsees bei Borna (Sachsen) eingebrochen. Spaziergänger sahen ihn und alarmierten die Feuerwehr, die den 59-Jährigen aus der lebensbedrohlichen Situation rettete und ins Krankenhaus brachte. Demnach ereignete sich der Vorfall bereits am Dienstag. „Er hat Glück gehabt, im Winter ist an dem Tagebaufolgesee eigentlich nichts los“, sagte ein Sprecher der Bornaer Freiwilligen Feuerwehr. Die Rettung habe zwei Stunden gedauert und sei von einer Drohne aus der Luft unterstützt worden.

Laut Mitteilung bewegte sich ein Feuerwehrmann über eine Steckleiter, mit deren Hilfe dessen Gewicht auf eine größere Fläche verteilt und die Gefahr weiteren Eisbruchs vermindert werden konnte, vorsichtig zu dem Mann hin und sicherte ihn. Parallel rutschten Kollegen mit einem Schlauchboot über das Eis heran, zogen ihn heraus und brachten ihn ans Ufer.

Insgesamt waren 27 Feuerwehrleute an der Aktion beteiligt. Danach warnte der Einsatzleiter deutlich vor dem Betreten nicht freigegebener Eisflächen. „Die Gefahr einzubrechen und sich in eine lebensbedrohliche Situation zu bringen ist extrem hoch.“

Bundesligaspiel Mainz gegen Union Berlin abgesagt

14.13 Uhr: Das Fußball-Bundesligaspiel zwischen dem 1. FC Mainz 05 und 1. FC Union Berlin am Freitagabend ist wegen der winterlichen Witterungsbedingungen und dem Sicherheitsrisiko für die Zuschauer abgesagt worden. Dies teilte die Deutsche Fußball Liga mit. Der Stadionbetreiber der Mainzer Mewa Arena habe die Spielstätte gesperrt. Lesen Sie hier die Details.

Helfer versorgen eingeschneite Autofahrer auf A3

13.34 Uhr: Im Schneechaos auf der A3 im Süden Nordrhein-Westfalens haben Hilfsorganisationen bis zum frühen Donnerstagmorgen Autofahrer mit heißen Getränken versorgt. Dabei seien Mitarbeiter auch mit Quads unterwegs gewesen, um sich einen Weg durch den kilometerlangen Stau bahnen zu können, sagt Joachim Langen, Leitender Führungsdienst des Deutschen Roten Kreuz (DRK). Insgesamt seien 70 Helferinnen und Helfer von DRK, Maltesern und Johannitern die ganze Nacht im Einsatz gewesen, sagt Langen der dpa.

Auf der A3 zwischen Bad Honnef/Linz (Nordrhein-Westfalen) und Neustadt/Wied (Rheinland-Pfalz) hatte das Winterwetter seit Mittwochabend den Verkehr zum Erliegen gebracht. Stundenlang ging nach Polizeiangaben nichts mehr. Erst im Laufe des Donnerstags entspannte sich die Lage.

„In erster Linie sind wir die Reihen abgelaufen und haben den Autoinsassen Kaffee und Tee angeboten“, sagt Langen. Viele Lkw-Fahrer dagegen hätten sich selbst versorgt oder den Stillstand sogar zum Schlafen genutzt. Es habe auch einige Spezialeinsätze gegeben. So habe sich telefonisch eine Familie gemeldet, die warme Babynahrung benötigte, erzählte Langen. „Denen haben wir dann aus unseren Beständen ein paar Gläschen Babynahrung und heißes Wasser gebracht.“

ICE-Ausfall auf Strecke von Stuttgart nach Paris

13.10 Uhr: Die Bahn hat weiter Probleme mit dem Fernverkehr nach Frankreich. ICE-Züge zwischen Stuttgart und Paris sind wegen der Witterungsbedingungen in Frankreich ausgefallen. Auch ICE-Züge zwischen Frankfurt (Main), Mannheim und Paris fahren aktuell nicht, wie die Bahn mitteilt.

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