Hohes Bußgeld

Umweltplakette: Das droht, wenn sie fehlt


Aktualisiert am 05.06.2025 – 14:26 UhrLesedauer: 3 Min.

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Umweltzone: Wer hier mit dem Auto rein will, braucht eine Plakette. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)

So mancher Innenstadt-Bereich lässt sich nur mit Umweltplakette befahren. Wer bekommt das Öko-Label, was kostet es und welche Kriterien gelten dafür?

Um die Luftreinheitswerte zu verbessern, wurden viele Innenstädte zu Umweltzonen. Autofahrer dürfen diese Bereiche nur mit passender Umweltplakette befahren. Dieser Sticker wird auch Feinstaubplakette genannt und zeigt, dass ein Auto bestimmte Reinheitskriterien erfüllt. Wer ohne Plakette in einer Umweltzone erwischt wird, muss ein Bußgeld bezahlen. t-online.de erklärt, wie hoch diese Strafe ausfällt und wie Sie an die Plakette kommen.

Die Umweltzone ist ein festgelegtes Gebiet, meist in einer Innenstadt, das nur mit bestimmten schadstoffarmen Autos befahren werden darf. Für alle anderen Autos gilt in dieser Zone ein Fahrverbot. Das soll die Luftqualität in diesem Bereich verbessern. Die Autos müssen entsprechend mit einer Umweltplakette gekennzeichnet sein.

Die gesetzlichen Grundlagen dazu wurden im Jahr 2007 geschaffen. Daraufhin wurden außerdem neue Verkehrsschilder eingeführt, die über Beginn und Ende einer Umweltzone informieren. Meist zeigt ein weiteres Schild, mit welcher Plakette ein Auto die Zone befahren darf.

Das regelt eine Verordnung. Darin ist festgelegt, dass Autos, Lkw und Busse in vier Schadstoffgruppen eingeteilt und entsprechend gekennzeichnet werden (Ausnahmen gelten unter anderem für Oldtimer, Behindertenfahrzeuge, Arbeitsmaschinen). Je weniger Feinstaub ein Fahrzeug ausstößt, desto höher ist seine Schadstoffgruppe und damit seine Plakette. Für Gruppe 1 (sehr viele Schadstoffe) gibt es keine Plakette. Die Plaketten der Gruppen 2, 3 und 4 werden entsprechend der Ampel farblich gekennzeichnet (rot, gelb und grün).

In welche der vier Schadstoffgruppen ein Fahrzeug fällt, besagt der Emissionsschlüssel, den Sie in den Fahrzeugpapieren finden. Das allerdings ist sehr unübersichtlich. Einfacher lässt sich das Auto einordnen, wenn man weiß, welche Anforderungen es erfüllt.

Für Benziner gibt es nur zwei Einstufungen: Entweder sie erhalten eine grüne Plakette (sofern sie einen geregelten Katalysator haben) – oder gar keine. Bei Dieselautos richtet sich die Schadstoffgruppe nach ihrer Euro-Norm. Wer das Auto mit einem Partikelfilter nachrüstet, kann eine höhere Schadstoffgruppe erreichen.

Ja. Wer ein Elektroauto, einen Plug-in-Hybrid oder ein Brennstoffzellenauto fährt, kann dafür zwar ein spezielles Nummernschild beantragen: Das so genannte E-Kennzeichen enthält im Anschluss an die Ziffern ein E. Trotzdem benötigen auch diese Autos eine Umweltplakette, um in Umweltzonen einfahren zu dürfen.

Wer die Umweltzone befährt und keine entsprechende Plakette an der Windschutzscheibe hat, muss mit einem Bußgeld von 80 Euro rechnen.

Die Umweltplakette kleben Sie von innen an der Windschutzscheibe an – am besten rechts unten oder oben, so dass der Sticker Ihre Sicht so wenig wie möglich beeinträchtigt.

Die Plakette hat keinen einheitlich festgelegten Preis. Bei der Berliner Zulassungsbehörde beispielsweise kostet sie vor Ort fünf Euro (online: sechs Euro), bei privaten Anbietern und Werkstätten meist etwas mehr.

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