Polizei setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein
Bus mit Gästefans nach Eishockeyspiel attackiert
23.12.2024 – 14:14 UhrLesedauer: 1 Min.
Die Krefeld Pinguine konnten sich am Sonntag knapp gegen den EC Bad Nauheim durchsetzen. Im Anschluss geriet die Situation unweit des Stadions aber außer Kontrolle – aufgrund einiger Fans.
Es sind unschöne Szenen, die sich nach dem Eishockey-Zweitligaspiel zwischen den Krefeld Pinguinen und dem EC Bad Nauheim zugetragen haben. Nach dem Duell der beiden Teams ist es zu einer Attacke auf einen Bus mit Gästefans gekommen. Die Polizei teilte mit, dass der Bus nach der Partie am Sonntag unweit der Yayla-Arena aufgehalten und mit Gegenständen beworfen wurde. Dabei seien mindestens zwei Glasscheiben beschädigt worden.
Um die Situation unter Kontrolle zu bringen, setzten die Einsatzkräfte Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Nach Angaben der Polizei mussten 15 Personen so zurückgedrängt werden, die anschließend identifiziert wurden. Gegen die Beteiligten wurden Anzeigen unter anderem wegen Landfriedensbruchs, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Sachbeschädigung gestellt. Insgesamt erteilten die Beamten 15 Platzverweise, Festnahmen gab es jedoch nicht.
Bereits während des Spiels, das Krefeld knapp mit 4:3 für sich entschied, hatte es laut Polizei Provokationen zwischen rivalisierenden Fangruppen gegeben. Dies führte zu zwei Anzeigen wegen Körperverletzungen, nachdem eine Frau leicht verletzt wurde. Zwei Zuschauer erhielten zudem Platzverweise.
Auch nach der Begegnung blieb die Lage angespannt. In einer Gaststätte in der Nähe des Stadions kam es zu weiteren Auseinandersetzungen, die ebenfalls polizeilich registriert wurden.