Vor dem Beginn der Fußball-EM in Deutschland hat es immer wieder Terrordrohungen seitens des „Islamischen Staats“ (IS) gegeben. NRW hält darum vier Gefährder während des Turniers fest.

Polizei und Justiz haben vier islamistische Gefährder in Nordrhein-Westfalen für die Dauer der Fußball-Europameisterschaft in Langzeitgewahrsam genommen. Es gebe „Anfangsverdachtsmomente, aber keine konkrete Anschlagsplanung“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Donnerstag im Landtag.

Zwar gebe es keinen konkreten Zusammenhang zur EM, andererseits seien Handlungen irrational agierender Täter nicht kalkulierbar. Die Entscheidung zum Langzeitgewahrsam sei in jedem Einzelfall von einem Richter getroffen worden, teilte das Innenministerium mit.

Bei den in Langzeitgewahrsam genommenen Personen sei ein Strafverfahren eingeleitet worden, oder befinde sich noch in Prüfung. Da die Freiheitsentziehung nicht der Strafverfolgung, sondern der Gefahrenabwehr diene, finde das überarbeitete, neue Polizeigesetz des Landes NRW Anwendung, hieß es.

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