Eigentlich wollte der Bund schrittweise aus der Commerzbank aussteigen. Diesen Plan hat sie nun vorerst gestoppt.

Die Bundesregierung will vorerst keine weiteren Aktien der Commerzbank verkaufen. Damit verschlechtern sich die Chancen der italienischen Unicredit, das Frankfurter Geldhaus zu übernehmen. Die Mailänder haben bereits neun Prozent und würden gerne die verbliebenen zwölf Prozent des Bundes kaufen.

Die Finanzagentur des Bundes teilte am Freitag mit, der zuständige Lenkungsausschuss habe in einer Sitzung am Freitag beschlossen, bis auf Weiteres keine Anteile der Commerzbank mehr abzustoßen. Die Commerzbank sei ein stabiles und ertragsstarkes Institut. „Ihre Strategie ist auf Eigenständigkeit ausgerichtet. Dies begleitet der Bund bis auf Weiteres mit der Aufrechterhaltung seiner Beteiligung.“

Die Commerzbank hatte den Bund diese Woche gebeten, genau dies zu tun. Der Vorstand hat bislang zurückhaltend auf die Avancen aus Italien reagiert.

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