Tragödie in Indien

Brücke reißt Menschen mit in die Tiefe – Tote und Vermisste


15.06.2025 – 15:03 UhrLesedauer: 2 Min.

Im Video: Die ersten Momente nach dem Brückeneinsturz. (Quelle: t-online)

In Indien stürzt eine Brücke über einen reißenden Fluss ein – zwei Menschen sterben, Dutzende werden verletzt.

Beim Einsturz einer Fußgängerbrücke über den Indrayani-Fluss in der Nähe von Pune (Indien) sind zwei Menschen ums Leben gekommen. 32 weitere wurden verletzt, sechs von ihnen schwer. Das teilte der Regierungschef des Bundesstaats Maharashtra, Devendra Fadnavis, am Sonntag mit. Die Brücke befand sich in der Nähe des beliebten Ausflugsziels Kundmala im Gebiet Talegaon Dabhade.

Zum Zeitpunkt des Einsturzes hielten sich nach ersten Schätzungen 15 bis 20 Personen auf der Brücke auf. Gerade während der Monsunzeit wurde die Brücke häufig als Aussichtspunkt genutzt – trotz Warnungen. Anwohner hatten bereits früher auf den schlechten Zustand der Brücke hingewiesen. Erst vor vier bis fünf Jahren war sie renoviert worden.

Rettungskräfte konnten bislang sechs Personen aus dem Wasser ziehen. Sie wurden zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht. Weitere Menschen gelten als vermisst. Einsatzkräfte rechnen mit weiteren Opfern. Die starke Strömung des angeschwollenen Flusses könnte den Brückeneinsturz verursacht haben, so örtliche Behörden.

Die Rettungsarbeiten laufen unter Hochdruck. Mehrere Teams der Nationalen und Staatlichen Katastrophenschutzbehörden (NDRF und SDRF), Polizei, Feuerwehr und die Bezirksverwaltung sind im Einsatz. Mindestens 15 Ambulanzen sowie Boote und Spezialfahrzeuge wurden zum Unglücksort gebracht.

In den vergangenen Tagen hatte starker Regen die Region rund um Pune unter Wasser gesetzt. Der Pegel des Indrayani-Flusses stieg deutlich. Die Bezirksbehörden hatten bereits Anfang des Monats Touristen vor dem Besuch von Wasserstellen gewarnt – viele hielten sich nicht daran.

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