Unangenehmes Erlebnis
Tennis-Star berichtet von Stalker: „Ich werde dir wehtun“
09.12.2024 – 14:08 UhrLesedauer: 2 Min.
Auf dem Tennis-Platz lief es für Katie Boulter in der vergangenen Saison rund. Doch die steigende Aufmerksamkeit verschaffte ihr auch unangenehme Erlebnisse.
Tennis-Star Katie Boulter hat in den vergangenen 18 Monaten nicht nur als britische Nummer 1 überzeugt, sondern auch die Schattenseiten des Lebens im Rampenlicht kennengelernt. Die 28-jährige Tennisspielerin erlebte sportliche Höhenflüge, darunter ihren Einstieg in die Top 30 der Welt und den Gewinn mehrerer Titel, aber auch unerfreuliche Begegnungen mit aufdringlichen „Fans“.
Im Gespräch mit dem britischen „Guardian“ schildert Boulter, dass sie wiederholt in unangenehme Situationen geraten sei. So sei sie einmal in London mit dem Auto verfolgt worden, als sie ihren Freund und Tennisprofi Alex de Minaur abholen wollte. „Ich war zusammen mit Alex unterwegs, also war es absolut in Ordnung, aber ja, es war nicht das beste Gefühl“, so Boulter.
Es blieb jedoch nicht bei dem einen Vorfall. Besonders bedrohlich wurde es beim Turnier in Nottingham, wo sie 2023 und 2024 triumphierte: „Jemand schrieb mir auf Social Media: ‚Ich bin draußen. Ich werde dir wehtun, wenn du rauskommst'“, berichtet die Tennisspielerin. Sie habe dann die Verantwortlichen der Tennis-Tour WTA kontaktiert, die den Mann tatsächlich vor Ort fanden. „Solche Dinge passieren immer wieder“, sagt Boulter. „Offensichtlich sind wir sehr gut geschützt, sodass man sich sicher fühlt. Die WTA macht einen großartigen Job, wenn es darum geht, für uns da zu sein. Ich habe das Gefühl, dass wir so gut wie möglich geschützt sind, was einen zumindest ein bisschen beruhigt.“
Boulter erklärt, dass solche Erfahrungen leider keine Seltenheit seien, vor allem für Frauen im öffentlichen Leben. „Das ist etwas, worüber ich immer nachgedacht habe. Wir Frauen, wenn wir nachts allein zu Hause sind, denken manchmal über solche Dinge nach“, so Boulter. Sie fügt hinzu: „Heutzutage ist das irgendwie normal. Es ist manchmal eine seltsame Welt.“