Das war’s, die Parteispitze der Bundes-Grünen tritt zurück. Die Bremer Landeskollegen reagieren – und sehen eine Chance in der Entscheidung.

Die Grünen-Spitze in Bremen hält den Rücktritt der beiden Grünen-Bundesvorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour für die richtige Entscheidung. „Mit dem Entschluss des Bundesvorstands ist der Schritt für die personelle Veränderung eingeleitet, das sehen wir als große Chance“, teilte Franziska Tell, Landesvorstandssprecherin der Grünen in Bremen, mit. „Damit einhergehen muss auch eine Veränderung im politischen Handeln.“

Der Rücktritt des Parteivorstands nach den Misserfolgen der Partei bei mehreren Wahlen verdiene Respekt. „Als Grüne wollen wir gestalten, und müssen personell und durch politische Entscheidungen zeigen, dass wir das auch können“, betonte auch Marek Helsner, Landesvorstandssprecher der Grünen Bremen. Notwendig seien nun Investitionen in Klima- und Umweltschutz, in Infrastruktur und Bildung. Außerdem müsse Arbeit gerecht entlohnt werden.

Für die Bundestagswahl im nächsten Jahr werde „ein klares Profil von uns erwartet“, ergänzte Helsner. Dem gerecht zu werden, werde nun die Aufgabe des nächsten Vorstands sein.

Der Grünen-Vorstand reagiert mit dem Rücktritt des gesamten Parteivorstandes auf die desolaten Ergebnisse der jüngsten Landtagswahlen in Sachsen, Hessen und Brandenburg. Das Wahlergebnis der Grünen am vergangenen Sonntag in Brandenburg sei das Zeugnis der tiefsten Krise der Partei seit einer Dekade, hieß es. „Es ist notwendig und vor allem ist es möglich, diese Krise zu überwinden“, teilte das Duo in einer Erklärung mit.

Vor dem Hintergrund der 2025 anstehenden Bundestagswahl gehe es nicht nur um die Partei, sondern vor allem darum, „welchen Weg Deutschland für die nächsten Jahre und Jahrzehnte einschlägt, welches Land wir sein wollen“, schrieb Lang auf ihrem X-Profil. Mehr zum Rücktrittsstatement lesen Sie hier.

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