Spektakel im Champions-League-Kracher
BVB verliert unglücklich gegen Barça
Aktualisiert am 11.12.2024 – 23:07 UhrLesedauer: 3 Min.
Herbe Pleite für Borussia Dortmund in der Champions League. Dabei konnte der BVB lange sehr gut mit Barcelona mithalten.
Was für ein Fußballabend im Dortmunder Signal Iduna Park. Zwischen Borussia Dortmund und dem FC Barcelona ist es zu einem richtigen Spektakel-Spiel gekommen – mit bitterem Ausgang für den BVB. Mit 2:3 verlor der Bundesligist am Ende gegen das vom ehemaligen deutschen Nationaltrainer Hansi Flick betreute Barça.
Nach torloser erster Hälfte ging es in den zweiten 45 Minuten rund. Raphinha brachte zunächst Barcelona in Führung (52.). Nach Serhou Guirassys Ausgleich per Elfmeter (60.), traf Ferran Torres (75.) und brachte die Spanier wieder in Front. Nachdem Guirassy erneut getroffen hatte (78.), sah es zunächst so aus, als wenn der BVB das Remis über die Zeit bringen könnte. Doch acht Minuten später legte Ferran Torres (86.) nach – und ließ am Ende Barça jubeln.
Trotz der Niederlage hat der Revierklub mit zwölf Punkten bei noch zwei ausstehenden Spielen Chancen, die Runde der besten acht Teams ohne Umweg über die Play-offs zu erreichen. Um ein Ausscheiden in der Ligaphase muss sich die Borussia ohnehin keine Sorgen mehr machen.
Wegen der Ausfälle seiner Innenverteidiger Waldemar Anton und Niklas Süle musste Sahin in der Abwehr improvisieren. Kapitän Emre Can verteidigte neben Nico Schlotterbeck in der Mitte. Und die Dortmunder Defensive war sofort gefordert.
Barcelona kombinierte schnell und präzise, erarbeitete sich früh die ersten Chancen. Kapitän Raphinha verpasste nach einer scharfen Hereingabe knapp und hätte nach rund einer Viertelstunde eigentlich treffen müssen. Ein Traumpass von Spaniens Wunderfußballer Lamine Yamal fand den Brasilianer frei vor Dortmund-Keeper Gregor Kobel. Der BVB hatte Glück, dass Raphinha knapp verzog.
Die Gäste kontrollierten die Partie weitestgehend und hatten im Mittelfeld klare Vorteile. Beim Revierklub wurde der ebenfalls verletzte Spielmacher Julian Brandt mit seinen Ideen und seiner Übersicht schmerzlich vermisst.
Zu einer großen Chance kam Dortmund trotzdem: Julien Duranville, der sein Startelf-Debüt für die BVB-Profis gab, setzte sich auf der rechten Seite stark durch, spielte vors Tor, wo Marcel Sabitzer jedoch nicht genau genug zielte.
Die Dortmunder kamen etwas besser ins Spiel. Zwar war Barça technisch weiter überlegen. Doch der BVB schaltete nach Ballgewinnen nun schneller um. Guirassy hatte kurz vor der Pause die große Gelegenheit zum 1:0. Der Mittelstürmer schoss jedoch überhastet und am Tor vorbei.
Kurz nach dem Seitenwechsel traf Guirassy dann, das Tor zählte aber nicht, weil Vorbereiter Jamie Gittens im Abseits stand. Fast im Gegenzug machte es die Flick-Mannschaft besser – auch wenn es wieder sehr knapp war. Raphinha enteilte der Dortmunder Abwehr nach einem Steilpass des früheren Leipzigers Dani Olmo und traf zum 0:1. Alles Reklamieren half nichts: Das Tor zählte.
Dortmund reagierte jedoch stark. Barcelonas Pau Cubarsí brachte Guirassy im Strafraum zu Fall. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte zum Ausgleich. Auch ein zweiter Rückschlag warf Dortmund nicht um. Guirassy konterte die erneute Barcelona-Führung mit dem frenetisch gefeierten 2:2. Kurz vor Schluss ließ Torres die Dortmunder Fans mit seinem zweiten Treffer dann verstummen. Ein Kopfball von Nico Schlotterbeck (90.+5), der bei der Landung umknickte, flog über das Tor der Spanier.