Silvester in München
Böller reißt 14-Jährigem Teile der Hand ab – Kinder schwer verletzt
02.01.2025 – 01:59 UhrLesedauer: 1 Min.
Dramatische Silvesternacht in München: Während ein Hochhaus in der Messestadt Riem brennt, werden drei Kinder durch Feuerwerkskörper schwer verletzt.
Deutlich mehr Notarzteinsätze als im Vorjahr und drei schwer verletzte Kinder durch Feuerwerkskörper – das ist die Bilanz der Münchner Feuerwehr für die Silvesternacht 2024/25.
In der Messestadt Riem hatte eine mutmaßlich fehlgeleitete Feuerwerksrakete zu einem folgenschweren Hochhausbrand geführt: Das Feuer breitete sich über vier Balkone und Wohnungen aus. Die Bewohner mussten für die zweistündigen Löscharbeiten ihre Wohnungen verlassen. Der Sachschaden wird auf mindestens 50.000 Euro geschätzt.
Besonders tragisch war die Silvesternacht für drei Kinder: In Ramersdorf wurde einem 14-Jährigen durch einen Feuerwerkskörper ein Großteil der Hand abgerissen. In Milbertshofen erlitt ein elfjähriges Kind Verbrennungen an Arm, Hals und Gesicht. In Trudering wurde sogar ein zweijähriges Kind an der Hand verbrannt, nachdem es von einem Feuerwerkskörper getroffen wurde.
Die Einsatzzahlen der Feuerwehr stiegen im Vergleich zum Vorjahr deutlich an. Zwischen 12 Uhr an Silvester und 7 Uhr an Neujahr rückte der Notarzt zu fast 130 Einsätzen aus – im Vorjahr waren es 102. Die Zahl der Brandeinsätze ging hingegen leicht zurück, von 183 auf 163.
Auch Mülltonnenbrände beschäftigten die Einsatzkräfte. In der Lerchenau griff ein Feuer von einem Mülltonnenhäuschen in der Max-Wönner-Straße auf ein Wohnhaus über. Die Feuerwehr musste das Wärmeverbundsystem der Fassade öffnen. Der Schaden wird auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt.