Viele Familien wünschen sich eine große Eigentumswohnung. Doch die werden in Köln immer rarer – eine neue Analyse zeigt die Lage der Stadt.
In Köln hat sich die Wohnfläche, die man für 350.000 Euro erwerben kann, in den letzten fünf Jahren laut einer Analyse des Portals Immowelt deutlich verkleinert.
Im Mai 2019 konnte man noch eine Wohnung mit einer Größe von 79 Quadratmetern kaufen. In diesem Mai sind es demnach nur noch 67 Quadratmeter. Das bedeutet einen Rückgang von 12 Quadratmetern, oder auch einer Verringerung von etwa 15 Prozent. Damit zählt Köln zu den fünf teuersten Großstädten – angeführt wird die Liste von München, wo man für 350.000 Euro außergewöhnlich wenig Wohnraum kaufen kann.
In allen untersuchten Großstädten hat die Wohnfläche, die man im Schnitt für 350.000 Euro vor Ort bekommen kann, abgenommen: In der Domstadt ist der Rückgang um rund 15 Prozent noch vergleichsweise moderat.
Deutlich krasser fällt er in den Ruhrgebietsstädten Dortmund, Essen und Duisburg aus, die jeweils Verkleinerungen m über 20 Prozent verzeichnen. Stabiler als in Köln blieb das Angebot nur in Stuttgart und Frankfurt am Main und Düsseldorf und München.
Familien setzen laut Experte wieder mehr auf Mietwohnungen
„In den beliebten Großstädten ist es deutlich schwieriger geworden, geräumige Eigentumswohnungen zu bezahlbaren Preisen zu finden“, erklärt Immowelt-Geschäftsführer Felix Kusch am Dienstag. „Vielen Familien bleibt deshalb als einzige Alternative nur der Verbleib in der Mietwohnung. Die Politik ist an dieser Stelle gefragt, den Zugang zu Wohneigentum zu erleichtern, beispielsweise durch zinsvergünstigte Darlehen, Förderung oder eine Senkung der Grunderwerbsteuer für Erstkäufer.“
Der Bericht des Portals basiert auf den auf immowelt.de inserierten Angeboten und vergleicht die Quadratmeterpreise von Bestandswohnungen (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er-Jahre) zum 1. Mai 2019 und 1. Mai 2024.