Eine Vermisste ist auf Mallorca für tot erklärt worden. Sie ist wahrscheinlich in einem Müllcontainer zu Tode gekommen.

Eine seit gut zwei Wochen vermisste junge Frau ist auf Mallorca nach Ermittlungen der Polizei wahrscheinlich in einen Müllcontainer gefallen und gestorben. Obwohl keine Leiche gefunden wurde, geht die Polizei von einem Unfall ohne Fremdeinwirkung aus. „Wir schließen alle anderen Theorien aus“, erklärte der stellvertretende Polizeichef Mallorcas, Fernando Reboyras.

Die 24-Jährige habe in der Nacht vom 1. auf den 2. Oktober nach einer Partynacht am Jachthafen von Palma wohl etwas aus dem Container holen wollen und sei dabei hineingefallen. Aufgrund ihres angetrunkenen Zustands, von dem Zeugen berichteten, konnte sie sich wohl nicht mehr befreien. Kurz darauf sei der Container von einem Müllwagen geleert worden.

Das Fahrzeug brachte den Abfall zur Verbrennungsanlage Son Reus bei Palma. Die Frau sei vermutlich schon auf der Fahrt dorthin gestorben, da im Inneren des Fahrzeugs kein Sauerstoff vorhanden ist. Zudem sind die Müllwagen mit Pressen ausgestattet, die den Abfall zusammendrücken. „Es ist unmöglich, im Müllwagen zu überleben“, sagte Ángel Ruiz, Chef des Ermittlerteams.

Nach bisherigen Erkenntnissen wurden ihre Überreste wahrscheinlich in der Müllverarbeitungsanlage verbrannt, was das Auffinden ihrer Leiche erschwert. Es sei alles sehr traurig, sagte Chefermittler Ruiz.

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